Die Zahl der bestandenen Abschlussprüfungen ging im Prüfungsjahr 1999 um 445 oder 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 4.660 zurück. Mit einem Minus von 8,7 Prozent fiel der Rückgang deutlich stärker aus als im Bund und Land.
Mit 4.660, darunter 700 Promotionen, verzeichnete die Universität Münster wie schon 1998 nach den Universitäten München (5.938) und Köln (5.393) die meisten bestandenen Abschlussprüfungen. Dabei verlief die Entwicklung bei den einzelnen Abschlussarten sehr unterschiedlich:
Bei den Prüfungen für das Lehramt für die Primarstufe und die Sekundarstufe I gab es mit einem Plus von 19,4 Prozent bzw. 10,2 Prozent im Prüfungsjahr 1999 deutliche Zuwächse. Zweistellig allerdings auch die negativen prozentualen Veränderungen:
Besonders deutlich fiel das Minus bei den Magister- (- 18,6 %) und sowie bei den Lehramtsprüfungen für das Lehramt für die Sekundarstufe II sowie Sekundarstufe II/I (-17,4 %) aus.
Bestandene Prüfungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität in den Prüfungsjahren 1982 -1999
Bestandene Abschlußprüfungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität 1987 -1999 nach Art der Abschlußprüfung
Die im Zeitablauf auftretenden Schwankungen der Absolventenzahlen sind die Folge schwankender Anfängerzahlen und eines sich verändernden Studienerfolgs.
Dass die Universität Münster hinsichtlich Studienzeiten und Studienerfolg eine ausgesprochen positive Bilanz vorweisen kann, wurde durch eine Untersuchung des wissenschaftlichen Sekretariats für die Studienreform im Land Nordrhein-Westfalen zur „Entwicklung der Fachstudiendauer in Nordrhein-Westfalen, Stand 1999" sowie zum „Studienerfolg 1999" erneut eindrucksvoll und nachhaltig bestätigt. Hervorzuheben sind die Studienzeitverkürzungen und damit verbundene Positionsverbesserungen gegenüber 1998 insbesondere im Bereich der Magisterstudiengänge.