Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Umwelt- und Arbeitsschutz


 

Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit überprüften anlässlich der eingegangenen Meldungen von Sicherheitsmängeln zahlreiche Arbeitsplätze in allen Bereichen der Universität und informierten die Leiter der Einrichtungen über geeignete Maßnahmen zur Mängelbeseitigung. Mit den Personalräten und dem Betriebsärztlichen Dienst wurden Begehungen von Gebäuden im naturwissenschaftlichen und geisteswissenschaftlichen Bereich der Universität durchgeführt. Bis zum Jahresende wurden 120 Unfälle von Studierenden und 67 Unfälle von Beschäftigten gemeldet.

Unfallmeldungen von Studierenden und Bediensteten

Jahr Studierende Bedienstete Summe
Arbeits-
unfälle
Wege-
unfälle
Sport-
unfälle
Summe Arbeits-
unfälle
Wege-
unfälle
Sport-
unfälle
Summe
1986 12 104 65 181 43 29 2 74 255
1987 23 111 48 182 40 33 1 74 256
1988 16 96 52 164 44 41 4 89 253
1989 8 114 47 169 50 28 2 80 249
1990 21 94 51 166 30 31 2 63 229
1991 19 122 50 191 45 34 4 83 274
1992 24 124 41 189 42 38 1 81 270
1993 21 100 61 182 49 28 1 78 260
1994 26 124 53 203 26 26 4 56 259
1995 18 105 58 181 48 46 2 96 277
1996 22 91 58 171 43 51 2 96 267
1997 16 100 43 159 41 28 8 77 236
1998 13 105 50 167 32 44 2 78 246
1999 20 99 52 171 42 30 3 75 246
2000* 14 55 51 120 25 40 2 67 187
*) vorläufige Daten

Die nach der Biostoffverordnung durchzuführende Gefährdungsermittlung in Arbeitsbereichen mit biologischen Arbeitsstoffen wurde im Wesentlichen abgeschlossen.

Von den Beauftragten für Biologische Sicherheit, dem Staatlichen Umweltamt und dem Amt für Arbeitsschutz wurden 7 gentechnische Anlagen einer Überprüfung unterzogen. In den Fachbereichen 12 und 13 wurden für 7 gentechnische Anlagen Anmeldungen wesentlicher Änderungen, Erweiterungen oder Neueinrichtungen vorgenommen.

Das für Bedienstete, Studierende und externe Interessenten erstellte Angebot im Internet zu zahlreichen Themen des Arbeits- und Umweltschutzes wurde erweitert. Die zunehmende Nutzung dieses Angebots führte erwartungsgemäß bereits zu einer deutlichen Vereinfachung von Geschäftsprozessen.

Als Grundlage für ein zukünftiges betriebliches Arbeitsschutzmanagementsystem wurden die in der Universität bestehenden Regelungen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz überarbeitet und als einheitliches Organisationskonzept dokumentiert. Mit der probeweisen Umsetzung des Konzepts in einigen ausgewählten naturwissenschaftlich arbeitenden Einrichtungen wurde begonnen.

Für die chemisch arbeitenden Laboratorien der Institute wurden asbestfreie Trockenschränke, Laborgeräte und Gegenstände der Persönlichen Schutzausrüstung im Wert von ca. TDM 218 beschafft.

Das zentrale Lager für persönliche Schutzausrüstung und Schutzkleidung für die Versorgung der Bediensteten und Studierenden wurde entsprechend den Anforde-rungen des Arbeitsschutzes mit einem Kostenaufwand von ca. DM 79.000 im Bestand ergänzt und erweitert. Auf Anforderung wurden ca. 7.000 Artikel ausgegeben.

Vom zentralen Gefahrstofflabor der Universität wurden insgesamt 3 Raumluft-, 83 Kühlschmierstoff- und 66 Abwasseruntersuchungen durchgeführt. Außerdem wurden wöchentlich Keimzahlbestimmungen im Kühlwasser des Heizkraftwerkes vorgenommen. Durch diese Kontrollmaßnahme konnte der Einsatz eines Biozids vermieden werden. An diesen Untersuchungen und Kontrollen waren auch zwei Praktikanten/innen beteiligt, die im Gefahrstofflabor ein Berufspraktikum absolvierten.

Die Ausstattung des Gefahrstofflabors wurde weiter ergänzt. Es wurde ein Spektralphotometer für Abwasseruntersuchungen beschafft. Mit diesem Gerät ist es möglich, auch die niedrigen Schadstoffgrenzwerte der Abwässer aus der Metallbearbeitung und -verarbeitung zu kontrollieren.

In den Bereichen Galvanik, Lackierbetrieb und Leiterplattenherstellung waren technische Maßnahmen zur Einhaltung der gesetzlichen Abwassergrenzwerte durchzuführen. Einige Anlagen der Metallbearbeitung und -verarbeitung waren ganz außer Betrieb zu nehmen.

Zur Erstellung und Verwaltung von Gefahrstoffkatastern erhielten 25 Institute das DV-Programm „BestChemie mit G-Kat". Einige dieser Institute haben bereits ihre Organisations- und Raumstruktur im Programm abgebildet und die verwendeten Stoffe mit den dazugehörigen Mengen und gefährlichen Eigenschaften eingetragen

Der Gefahrgutbeauftragte der Universität überwachte 10 Geschäftsvorgänge im Zusammenhang mit dem Transport gefährlicher Güter. Zu Beanstandungen kam es dabei nicht. Ferner schulte der Gefahrgutbeauftragte 22 beauftragte Personen in den Gefahrgutvorschriften. Insgesamt 58 beautragte Personen nahmen in den verschiedenen Instituten Unternehmerpflichten nach Gefahrgutvorschriften wahr. Das Gefahrgutbeförderungsaufkommen betrug ca. 550 t.

Für die Sanierung des ehemaligen Betriebsgeländes der Fa. Hobrecker & König, Georgskommende 14, fielen Kosten in Höhe von insgesamt TDM 207 an.

Die Entsorgung von Sonderabfällen aller Art erforderte bei einer Gesamttonnage von 1.362 t Kosten in Höhe von ca. TDM 122.

Für die Entsorgung radioaktiver Abfälle waren 41 Behälter mit einem Gesamtvolumen von 1.560 l notwendig. Die Gesamtkosten betrugen TDM 58.

Mengen- und Kostenentwicklung für Sonder- und radioaktive Abfälle

Jahr Sonderabfall Radioaktive Abfälle
Mengen
(t)
Kosten
(DM)
Mengen
(l)
Kosten
(DM)
1991 1.693     257.000     5.375     108.216    
1992 1.084     260.000     4.470     89.000    
1993 1.234     287.200     4.430     88.000    
1994 1.078     283.400     4.808     90.000    
1995 792     243.000     3.882     89.785    
1996 1.075     196.800     1.890     74.000    
1997 1.802     199.000     4.500     114.735    
1998 1.265     185.000     3.593     90.000    
1999 2.496     272.000     3.035     68.000    
2000 1.362     122.000     1.560     58.000