- Frau Priv. Doz. Dr. K. Schlegel (Haushaltswiss.) wurde für eine Lehrstuhlvertretung an der
Univ. Dortmund beurlaubt.
- Frau Priv. Doz. Dr. A.-K. Duhme vom Anorg. Chem. Inst. wurde als Lecturer für
Anorganische Chemie an die University of York in England berufen.
- Herr Priv. Doz. Dr. R. Pöttgen vom Anorgan. Chem. Inst. nahm einen Ruf auf eine
C3-Prof. für Anorganische Chemie an der Universität München an;
- Frau Priv. Doz. Dr. P. Högger vom Inst. für Pharmazeutische Chemie hat einen Ruf
auf eine C3-Professur an der Universität Würzburg angenommen;
- Frau C. Steinem vom Inst. für Biochemie, deren Habilitationsverfahren im Okt. 2000
eröffnet wurde, erhielt bereits einen Ruf auf eine C3-Prof. für Bioanalytik und Biosensorik
an der Universität Regensburg.
Forschung und Internationale Kontakte
Der Fachbereich Chemie und Pharmazie beherbergt zwei eigene Sonderforschungsbereiche: Der SFB 424
"Molekulare Orientierung als Funktionskriterium in chemischen Systemen" befindet sich in der
2. Förderperiode bis 2002 und als neuer Sonderforschungsbereich im Bereich der Materialwissenschaften
startete am 1. 1. 2000 der SFB 458 „Ionenbewegungen in Materialien mit ungeordneten
Strukturen - vom Elementarschritt zum makroskopischen Transport".
Institute des Fachbereichs sind außerdem an zwei weiteren SFB's beteiligt.
Die Professoren Hahn (AC) und Erker (OC) waren als Mitglieder des Programmausschusses der DFG
maßgeblich an der Einrichtung eines neuen DFG-Schwerpunktprogramms "Sekundäre Wechselwirkungen
als Steuerungsprinzip zur gerichteten Funktionalisierung reaktionsträger Systeme" beteiligt.
Das Institut für Biochemie war maßgeblich beteiligt an der Gründung des Zentums für
Nanotechnologie, CeNTech, das vom Land NRW, der Universität und im Rahmen der
Wirtschaftsförderung der Stadt Münster finanziert wird.
Am Fachbereich laufen mehrere von Bundesministerien bzw. Europa-Gremien finanzierte Forschungsprojekte. Ferner
werden von der DFG und von Industriefirmen zahlreiche weitere Forschungsvorhaben finanziert, die dem Fachbereich
eine erhebliche Summe an Drittmitteln einbringen.
Im Berichtszeitraum hielten sich am Fachbereich mehrere Humboldt-Stipendiaten auf. Außerdem waren viele
weitere Gäste aus dem In- und Ausland zu Forschungsarbeiten oder Vorträgen an den Instituten des
Fachbereichs zu Gast.
Mit der Bundesanstalt für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung wurde ein Abkommen über
wissenschaftliche Zusammenarbeit geschlossen.
Erfreulicherweise wurde zum Jahresende noch mitgeteilt, dass das für die Pharmazeutische Chemie für die
Besetzung der vakanten C4-Professur dringend erforderliche NMR-Großgerät zur Beschaffung bewilligt
ist.
Ehrenämter, Preise oder Auszeichnungen:
- Prof. G. Erker (OC) ist Präsidenten der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh).
- Prof. B. Krebs (AC) wurde als Ordentliches Mitglied der Academia Europaea in London
gewählt.
- Prof. G. Ertl vom Fritz-Haber-Institut der MPG, Berlin wurde auf Anregung des
Fachbereichs 12 die Ehrendoktor-Würde der Math. Nat. Fakultät der
Universität Münster verliehen.
- Prof. H.-J. Galla und Prof. F. Spener vom Institut für Biochemie haben sich am
Wettbewerb „Bio Chip Initiative NRW" beteiligt und einen Preis für Gerätebeschaffung
erhalten.<
- Am Wettbewerb BioProfile des BMBF, an dem sich die Biochemie beteiligt hat, ist Münster in die
engere Auswahl für einen der 3 vorgesehenen Standorte gekommen. Inzwischen wurde ein
Verein „bioanalytik-münster" gegründet, dem Koordination und Planung der weiteren
Aktivitäten übertragen wurden.
- Prof. F. Spener wurde von der französischen Gesellschaft für Fettforschung die
Chevreul Medaille verliehen.
- Frau PD Dr. R. Heimann vom Inst. für Didaktik der Chemie erhielt den
Friedrich-Gmelin-Preis der Fachgruppe Chemieunterricht der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
- Dr. M. Tamm und Frau Dr. A. Rompel erhielten jeweils den
Bennigsen-Foerder-Preis des Landes NRW;
- Dr. M. Jung vom Inst. für Pharmazeutische Chemie hat den Habilitandenpreis der
Fachgruppe Pharmazeut. Chemie der DPhG und der Fachgruppe Med. Chemie der GDCh
erhalten;
Bauliche Entwicklungen
- Nach der ministeriellen Genehmigung des Entwurfsplans für den Forschungs-Neubau für die
Anorganische Chemie und die Physikalische Chemie vom 16.10.2000 kann man nun hoffen, dass das Ende
der nicht mehr zumutbaren räumlichen Verhältnisse im Institut für Anorganische Chemie
absehbar ist und dass die für eine effektive wissenschaftliche Zusammenarbeit sehr hinderliche und im
Evaluationsbericht von 1998 beanstandete räumliche Trennung der Physikalischen Chemie von den
anderen chemischen Disziplinen bald ein Ende haben wird.
- Das Institut für Biochemie bedarf schon seit längerer Zeit dringend einer Verbesserung
seiner räumlichen Situation durch einen entsprechenden Anbau.
- Die im Rahmen der Berufungsverhandlungen für die "Nachfolge Prof. Unterhalt"
zugesagten Renovierungsmaßnahmen für das Institut für Pharmazeutische Chemie sind
dringend erforderlich, um den vakanten Lehrstuhl überhaupt besetzen zu können. Erschwerend
kommt hinzu, dass ab WS 2001 in der Pharmazie eine neue Approbationsordnung umzusetzen ist,
wofür in den Pharmazeutischen Instituten deutlich mehr Räume für Seminare und
Betreuungsarbeit in Kleingruppen erforderlich sein werden.
Prof. Dr. Volkmar Leute
Dekan des Fachbereichs 12
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