Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Fachbereich 05
Medizinische Fakultät

 

Lehre

Im Jahre 2000 fasst die Medizinische Fakultät den Beschluss, in einen Prozess der "evolutionären Studienreform" einzutreten und dabei folgende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:

  1. Die bewährten Münsteraner Studienstrukturen zu bewahren.

    Dazu zählen:

    • die Einheit der vorklinischen Lehrveranstaltungen Praktikum "Einführung in die klinische Medizin" und Praktikum "Berufsfelderkundung" in denen die Studierenden mit der Lehr- und Lernmethode des "problemorientierten Lernens" (POL) vertraut gemacht werden;

    • die Kursveranstaltung "Kurs der allgemeinen klinischen Untersuchungen" (KAKU), der auf studentische Tutoren gestützte Intensiv-Blockkurs, der die Studierenden des klinischen Studienabschnitts in den ersten zwei Wochen des Semesters mit klinischen Untersuchungstechniken und ärztlichen Basisfertigkeiten bekannt macht und ihnen Gelegenheit gibt, sich im neu aufgebauten Skills-Lab in den erlernten Fertigkeiten zu vervollkommnen sowie die zu diesem Kurs gehörige Erfolgskontrolle, die in Form eines OSCE (Objective structured clinical examination) - Prüfungsverfahrens, unter Nachstellung klinischer Untersuchungsbedingungen, weitgehend praxisadäquate Prüfungssituationen herstellt;

    • die "Ergänzenden Stationspraktika" (EStP), die als Pflichtpraktika im Münsteraner Studiengang den Studierenden 40 % mehr ärztlich-praktische Ausbildungszeit vermitteln, als es an den anderen Medizinischen Fakultäten der Fall ist;

    • die Blockveranstaltungsstruktur des 5. klinischen Semesters und die Veranstaltungsfreiheit im 6. klinischen Semester, die zur Prüfungsvorbereitung erforderlich ist.

  2. Durch Einfügung geeigneter Maßnahmen das Curriculum Humanmedizin sukzessiv mit Studieninhalten anzureichern, die in Form und Inhalt der Forderung nach größerer Praxisnähe der Ausbildung entsprechen:

  3. dazu zählt insbesondere die ab WS 2000/01 - jeweils zum Ende des 1. klinischen Semesters - eingefügte Blockveranstaltung: "Interdisziplinäre Tumormedizin" (ITM) , in der die Studierenden unter Verwendung der Lehr- und Lernmethode des "Problemorientierten Lernens" (POL) mit ausgewählten Gebieten der Tumormedizin vertraut gemacht werden. Diese Veranstaltung wird unter großer Beteiligung der klinisch-praktischen und klinisch-theoretischen Fächer einen Beitrag zur horizontalen und vertikalen Vernetzung von Ausbildungsfächern des klinischen Studienabschnitts leisten;

  4. des Weiteren die Neugestaltung des Praktikums der Anatomie, das durch Berücksichtigung von Anteilen des klinischen Lehrstoffs den Studierenden des vorklinischen Studienabschnitts den ersten Schritt zur vertikalen Vernetzung des Lehrangebots bieten wird. Auch dieses Lehrangebotskonzept wird nach Möglichkeit sukzessiv erweitert und soll zu größeren Kooperationen der Fächer des klinischen und des vorklinischen Studienabschnitts führen.

Forschung

An der Medizinischen Fakultät sind folgende wissenschaftliche Einrichtungen etabliert:

    SFB 293          Mechanismen der Entzündung: Interaktionen von Endothel, Epithel und Leukozyten.  
Dieser SFB wurde für weitere 3½ Jahre verlängert.
    SFB 492 Extrazelluläre Matrix: Biogenese, Assemblierung und zelluläre Wechselwirkungen.
    SFB 556 Herzinsuffizienz und Arrhythmien - von den molekularen Grundlagen zur Klinik.

 

Prof. Dr. Clemens Sorg
Dekan des Fachbereichs 05