Isotopenuntersuchungen auf der Yangtze-Plattform, China
Deutliche Variationen der Isotopenzusammensetzung (C, S, Sr) des neoproterozoischen und
paläozoischen Meerwassers sind in überlieferten Sedimentgesteinen aus diesen Zeiten
nachgewiesen. Sie sind ein Hinweis auf die damals stattfindenden, globalen Änderungen - die
ihrerseits durch Umbrüche in der geologischen, biologischen und klimatischen Entwicklung hervorgerufen
worden sind. Auf der Yangtze-Plattform in China sind sedimentäre Ablagerungen erhalten, die den
Zeitbereich des Sinian bis in das Kambrium abdecken. Die Ablagerungen sind in verschiedener fazieller
Ausbildung erhalten, von Flachwasser- hin zu Tiefwasserablagerungen. Interessanterweise scheinen
hydrothermale Prozesse in manchen der damaligen Ablagerungsbereiche eine Rolle gespielt zu haben. Und
gerade in diesen Zeitbereich fällt das Erstauftreten einer diversen Fauna in Verbindung mit der
Herausbildung überlieferbarer Hartteile. Deshalb bietet die Yangtze-Plattform eine nahezu einzigartige
Möglichkeit, die Änderungen in und die Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre,
Hydrosphäre, Biosphäre und Lithosphäre zu untersuchen. Das Hauptaugenmerk einer
systematichen Studie der Kohlenstoff- und Schwefelkreisläufe liegt auf der Rekonstruktion der
biogeochemischen Prozesse in allen Faziesbereichen. Die Ergebnisse werden wichtige Informationen zum
Verständnis der globalen Umweltänderungen an der neoproterozoisch-kambrischen Grenze liefern.
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