Strukturgeologie und Endogene Geologie (Prof. Dr. R. Hetzel)
Aktive Tektonik am Nordostrand des Tibet-Plateaus
Die Kollision zwischen Indien und Eurasien führte zur Bildung des größten Hochplateaus der
Erde. Bisher ist nicht geklärt, ob die Hebung des Tibet-Plateaus in allen Bereichen gleichzeitig stattfand
oder ob Deformation und Hebung im Laufe der Zeit nach Norden vorangeschritten sind. Der Nordostrand des
Plateaus bietet die Möglichkeit, die räumlich-zeitliche Entwicklung der Deformation zu untersuchen.
Dramatische Veränderungen in der Topographie, Hydrographie und den morphodynamischen Prozessen
resultieren hier aus aktiv wachsenden Bergketten und der Sedimentation in einem stark segmentierten
Vorlandbecken. Die Kartierung, Vermessung und Datierung von quartären Terrassen- und
Pediment-systemen mittels kosmogener Nuklide und die strukturelle Analyse von Störungen
ermöglicht es, Deformationsraten aktiver von Überschiebungen zu ermitteln und die
Wachstumsgeschichte von Bergketten zu rekonstruieren.
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