Professor Dr. Hans-Ulrich Humpf
Entwicklung und Einführung von Analyseverfahren zur empfindlichen Bestimmung von
Fusarientoxinen in Lebensmitteln
Fusarientoxine sind in Getreide regelmäßig nachweisbar und können aufgrund ihrer
Toxizität die Gesundheit von Mensch und Tier gefährden. Die wichtigsten Toxine sind die
Trichothecene, zu denen Deoxynivalenol (DON), Nivalenol (NIV), T2-Toxin (T2) und HT-2-Toxin (HT2)
gehören, sowie Fumonisine und Zearalenon. Die in Lebensmitteln teilweise stark erhöhten Gehalte,
insbesondere Deoxynivalenol, Fumonisinen und Zearalenon, führten im Februar 2004 zur
Einführung von Grenzwerten im Rahmen der deutschen Mykotoxin-Höchstmengen-Verordnung.
Die derzeit eingesetzten Analysenmethoden sind aufgrund der Vielzahl an unterschiedlich komplexen
Lebensmittelmatrices und aufgrund der geforderten Nachweis- und Bestimmungsgrenzen nur bedingt für
die Routineanalytik einsetzbar. In dem vorliegenden Projekt soll daher in einem ersten Schritt ein "robustes"
Verfahren zur selektiven Bestimmung von Deoxynivalenol in Getreideerzeugnissen etabliert und validiert
werden. In einem zweiten Schritt soll eine empfindliche HPLC-MS/MS-Multimethode zur simultanen
Bestimmung von Typ A- und B-Trichothecenen entwickelt werden.