Medizinische Chemie
Struktur-Wirkungsuntersuchungen von Lapacho-Verbindungen als potentielle Tumortherapeutika und
Antipsoriatika
Lapacho stammt von der Rinde eines in Südamerika heimischen Baumes (Tabebuia impetiginosa) und
wurde bereits bei den Inkas gegen verschiedene Krankheiten verwendet. Jüngere Arbeiten belegen die
antitumoralen und antiinflammatorischen Eigenschaften einiger Inhaltsstoffe. Auch konnten wir für
einige Naphtho[2,3-b]furan-4,9-dione aus der Lapachorinde gute antiproliferative Eigenschaften an
Humankeratinozyten nachweisen. Es werden neue Serien von Naphtho[2,3-b]furan-4,9-dionen,
Naphtho[2,3-b]thiophen-4,9-dionen und anderen trizyklischen Lapachoderivaten synthetisiert und an
verschiedenen zellulären Assays geprüft. Von besonderem Interesse sind auch Untersuchungen,
inwiefern der Redoxstatus der Trizyklen deren Wirkung und unspezifische Toxizität beeinflusst. In
Kooperation mit einem Industriepartner wird die Modulation von E2F geprüft, einem
Transkriptionsfaktor, der in die komplexen Vorgänge der Zellproliferation und Apoptose involviert ist.
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Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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