Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Festkörpertheorie

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2003 - 2004

 

 
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Institut für Festkörpertheorie

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www: uni-muenster.de/Physik/FT
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48149 Münster
Direktoren: Prof. Dr. T. Kuhn, Prof. Dr. J. Pollmann

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Lehrstuhl Prof. Dr. J. Pollmann gemeinsam mit Prof. Dr. P. Krüger und PD Dr. M. Rohlfing
Adsorption organischer Moleküle auf Halbleiteroberflächen

 
Die Funktionalisierung von Halbleiteroberflächen durch die Adsorption organischer Moleküle ist für Anwendungen z. B. in der molekularen Elektronik oder Sensorik von großem technologischen Interesse. Darüber hinaus stellen solche Adsorptionssysteme auch sehr interessante Studienobjekte der Grundlagenforschung dar. Im Fokus des Interesses stehen dabei deren strukturelle und elektronische Eigenschaften. Bisher haben sich die meisten solcher Studien auf die Elementhalbleiter Silizium und Germanium als Substrate beschränkt. Neue Anwendungen verspricht man sich aber auch durch die Funktionalisierung von Siliziumkarbidoberflächen. So ist SiC schon heute von besonderem Interesse für Anwendungen in der Halbleiterelektronik, bei denen hohe Temperaturen, hohe Frequenzen und hohe Leistungen eine wesentliche Rolle spielen. Um zum obigen Themenkreis einen grundlegenden Beitrag zu leisten, wurde die Adsorption von Acetylen und Ethylen auf Si, Ge und SiC Oberflächen im Rahmen der DFT-LDA von ersten Prinzipien ausgehend studiert. Der verwendete theoretische Zugang liefert für die Adsorption dieser Moleküle auf Si(100) und Ge(100) Ergebnisse, die in guter Übereinstimmung mit früheren theoretischen Resultaten und mit experimentellen Daten sind. Im Zuge der weitergehenden Studien wurden zum ersten Mal ab-initio Berechnungen der atomaren Struktur und des elektronischen Einteilchenspektrums von Acetylen und Ethylen auf kubischen SiC(100) Oberflächen durchführt. Unter den studierten Adsorptionsmodellen für Ethylen auf SiC(100) erweist sich der Fall einer Bedeckung mit einer vollen Monolage als sehr aufschlussreich. In diesem Fall dissoziieren die Ethylenmoleküle vorzugsweise in zwei Kohlenstoffdihydrid-Gruppen, wobei die Kohlenstoffatome im wesentlichen die Positionen einer idealen C Lage über der Si Oberflächenschicht einnehmen. Diese Konfiguration ist im Zusammenhang mit der chemischen Gasphasenepitaxie von SiC von besonderem Interesse. Es ist zu erwarten, dass die neuen Resultate sich als belastbare Basis für Vergleiche mit zukünftigen experimentellen Daten und als geeigneter Ausgangspunkt für geplante weiterführende theoretische Studien erweisen werden.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Phys. J. Wieferink, Prof. Dr. P. Krüger, Prof. Dr. J. Pollmann

 

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