Dr. O. Näpel
Geschichtsbewußtsein als Zentralkategorie von Geschichtsdidaktik - und Geschichtsunterricht?
Anhand der Analyse exemplarischer Auszüge von Schulbüchern - nach wie vor das Leitmedium des Geschichtsunterrichts - und Richtlinien /
Lehrplänen der neuesten Fassungen wird die unterrichtspraktische Umsetzung der seit Jahrzehnten (zumindest) in der Teildisziplin Geschichtsdidaktik
unumstrittenen Ausweitung ihres Arbeitsprofils auf die Zentralkategorie Geschichtsbewusstsein untersucht. Die exemplarischen Auszüge umfassen
schwerpunktmäßig jene Bereiche, anhand derer die für 'aufgeklärtes Geschichtsbewusstsein' in der historisch-politischen Bildung
maßgeblichen Konzepte - Problemorientierung, Multiperspektivität / Interkulturalität, Gegenwarts- und Lebensweltbezug - mustergültig
verschmelzen (sollten); das umfasst im weitesten Sinne den Gegenstandsbereich Identität / Alterität durch Fremdheitskonstrukion im Wandel der Zeit: die
Konstruktion des Barbaren von der Antike bis zur Neuzeit, Entdeckung und Eroberung der 'Neuen Welt', Fremdheitskonzept und nation building.
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