Psychotherapie-Ambulanz
Bedingungsfaktoren und Therapie der Generalisierten Angststörung: Forschung in der Sorgenambulanz
Patienten mit einer Generalisierten Angststörung leiden unter übermässigem Sorgen. Sie erleben, dass sie diese Sorgen nur schwer oder nicht
kontrollieren können. Die in der "Sorgenambulanz" durchgeführten Studien sollen dabei helfen, Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren der außer
Kontrolle geratenen Sorgen besser zu verstehen.
Es werden sowohl körperliche wie auch psychologische Faktoren untersucht, die für übermäßiges Sorgen und anhaltende Angst
verantwortlich sind. In einer ersten Studie fanden wir, dass GAS Patienten Gedanken die in Hautleitfähigkeitsfluktuationen resultieren katastrophisierend
interpretieren. Darauf aufbauend untersuchten wir inwieweit die Wahrnehmung von körperlichen Veränderungen bei GAS Patienten eine
Sorgen-aufrechterhaltende Rolle spielt. GAS Patienten berichten oft über körperliche Überaktivierung, psychophysiologische Messungen konnten
jedoch bisher keine Anzeigen für ein erhöhtes Aktivierungsniveau finden. Wir konnten zeigen, dass GAS Patienten unter Ruhebedingungen
Hautleitfähigkeitsfluktuationen besser wahrnehmen können. Die Interpretation dieser Fluktuationen im Sinne von Aufregung führt darüberhinaus
bei GAS Patienten zu mehr Sorgen als die Interpretation im Sinne von Entspannung. Weitere Forschungsbemühungen gehen dahin Risikofaktoren zu untersuchen.
Hierbei interessiert uns vor allem das Konzept der Unsicherheitsintoleranz bzw. der Metakognitionsansatz von Wells.
Über die Forschung hinaus besteht mit der Sorgenambulanz http://www.sorgenambulanz.de/ ein Beratungs- und Behandlungsangebot für Betroffene.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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