Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Psychologisches Institut I

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2003 - 2004

 

 
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Psychologisches Institut I
Psychologische Diagnostik und Klinische Psychologie

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e-mail: psy1inst@psy.uni-muenster.de
www: wwwpsy.uni-muenster.de/inst1.html
Fliednerstraße 21
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. F. Rist

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Psychotherapie-Ambulanz
Bedingungsfaktoren und Therapie der Generalisierten Angststörung: Forschung in der Sorgenambulanz

 
Patienten mit einer Generalisierten Angststörung leiden unter übermässigem Sorgen. Sie erleben, dass sie diese Sorgen nur schwer oder nicht kontrollieren können. Die in der "Sorgenambulanz" durchgeführten Studien sollen dabei helfen, Ursachen und aufrechterhaltende Faktoren der außer Kontrolle geratenen Sorgen besser zu verstehen.

Es werden sowohl körperliche wie auch psychologische Faktoren untersucht, die für übermäßiges Sorgen und anhaltende Angst verantwortlich sind. In einer ersten Studie fanden wir, dass GAS Patienten Gedanken die in Hautleitfähigkeitsfluktuationen resultieren katastrophisierend interpretieren. Darauf aufbauend untersuchten wir inwieweit die Wahrnehmung von körperlichen Veränderungen bei GAS Patienten eine Sorgen-aufrechterhaltende Rolle spielt. GAS Patienten berichten oft über körperliche Überaktivierung, psychophysiologische Messungen konnten jedoch bisher keine Anzeigen für ein erhöhtes Aktivierungsniveau finden. Wir konnten zeigen, dass GAS Patienten unter Ruhebedingungen Hautleitfähigkeitsfluktuationen besser wahrnehmen können. Die Interpretation dieser Fluktuationen im Sinne von Aufregung führt darüberhinaus bei GAS Patienten zu mehr Sorgen als die Interpretation im Sinne von Entspannung. Weitere Forschungsbemühungen gehen dahin Risikofaktoren zu untersuchen. Hierbei interessiert uns vor allem das Konzept der Unsicherheitsintoleranz bzw. der Metakognitionsansatz von Wells.

Über die Forschung hinaus besteht mit der Sorgenambulanz http://www.sorgenambulanz.de/ ein Beratungs- und Behandlungsangebot für Betroffene.

Drittmittelgeber:

Christoph Dornier Stiftung, Verein zur Förderung der Klinischen Psychologie und der Psychotherapieausbildung

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. F. Rist, Dipl. Psych. T. Andor, Dr. A. L. Gerlach; Dipl. Psych. J. Patzelt

Veröffentlichungen:

Gerlach A. L. & Deckert, J. (in press) Generalisierte Angststörung [Buchkapitel] In: Lehrbuch für Psychiatrie und Psychotherapie, Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH

Gerlach, A. L., Upatel, T. & Rist, F. (2001) Spontaneous electrodermal activity and thought content: Arousal, worry and GAD [Abstract]; German Journal of Psychiatry; 4: S2.

Upatel, T. & Gerlach, A. L. (in submission). Appraisal of activating thoughts in Generalized Anxiety Disorder.

Andor, T., Gerlach, A. L. & Rist, F. (2005) Improved perception of physiological arousal in GAD patients: Effects on metacognitions and mood. Talk presented at 35th Congress of the European Association for Behavioural and Cognitive Therapies, 21st-24th September 2005, Thessaloniki; Greece.

Gerlach, A. L., Patzelt J. & Andor, T. (2005) Confirmation of a model of cognitive risk factors for worrying in a student population. Talk presented at 35th Congress of the European Association for Behavioural and Cognitive Therapies, 21st-24th September 2005, Thessaloniki; Greece.

 

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