Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Sozialpädagogik, Weiterbildung und Empirische Pädagogik

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2003 - 2004

 

 
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Institut für Sozialpädagogik,
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48143 Münster
Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Wolfgang Böttcher

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Erwachsenenbildung
Methodenlabor - neues Lehren und Lernen in der universitären Ausbildung

 
Angesichts des Anspruchs an die Qualität der Lehre, angesichts des Anspruchs mit dem Diplomstudiengang Erziehungswissenschaft einen berufsqualifizierenden Abschluss an der Universität anzubieten und angesichts der bevorstehenden Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen sind Innovationen in der Lehre unumgänglich. Die universitäre Lehre verfolgt - didaktisch gesehen - (noch) ein traditionelles Vermittlungskonzept mit Vorlesungen, Übungen und Seminaren als zentrale methodische Handlungsformen. Aus der didaktischen Perspektive der Universität ist damit jedoch der LernerInnenstandpunkt ausgeblendet. Zu den Schwierigkeiten der Lehre trägt heute bei, dass sich die Lernvoraussetzungen der Studierenden stark verändert haben und die Lehrenden nicht mehr davon ausgehen können, dass sie eine Lerngruppe vor sich haben, die hinsichtlich ihrer Vorkenntnisse und Arbeitsmethoden homogen ist.

In den letzten Jahren zeigen sich in der Didaktiktheorie (der Lehr-Lernforschung) der Erwachsenenbildung Entwicklungen, die ausdrücklich die anthropologische Verfasstheit des Lernenden, die erkenntnistheoretischen Einsichten des Konstruktivismus und neue Entwicklungen in den Lerntheorien zum Ausgangspunkt des Verständnisses von Lernen und damit auch von Didaktik machen. Diese Ansätze können auch in der Hochschuldidaktik oder Ausbildungsdidaktik genutzt werden.

Die Analyse und Beforschung der "Labor-Arbeit" ist ein Beitrag zur lernerzentrierten, handlungsorientierten (Hochschul-)Didaktik/Methodik. Labor-Arbeit als handlungsorientierte, lernerzentrierte Methode erweitert nicht nur fachliche Kompetenzen, sondern auch soziale und personale Kompetenzen sowie Methodenkompetenz, die durch ein Studium bzw. das Pädagogikstudium erworben werden soll(t)en. Sollen im Diplomstudiengang zukünftige Führungskräfte ausgebildet werden, so muss die Vermittlung dieser Fähigkeiten ein zentraler Bestandteil des Studiums sein.

Ein dritter Grund, handlungsorientierter Ausbildungsinstrumente in der universitären Bildungsarbeit einzusetzen, ist der Wandel der pädagogischen Professionen. So muss das Personal in der Weiterbildung heute immer häufiger Querschnittaufgaben übernehmen. Nicht mehr das Lehren oder das Organisieren, sondern Information und Beratung werden gefordert.

Ziel des Projektes ist, eine Bestandsaufnahme innovativer Methoden vorzunehmen und Entwicklungen und Tendenzen einer modernen (Fort- und Ausbildungs-) Didaktik aufzuzeigen. Es sollen Feedbackfragebögen, Evaluationsmethoden und Materialien für die konkrete Arbeit im Methodenlabor entwickelt werden.In einem weiteren Arbeitsschwerpunkt geht es um die Evaluation des "Methodenlabors". Das bereits existierende umfangreiche Datenmaterial (Videoaufzeichnungen aus ca. 60 Seminarsitzungen) soll im Hinblick auf Kompetenzerwerb, Lernförderung und Effizienz in dieser Methode analysiert und ausgewertet werden.

Im Rahmen des Projektes können Diplomarbeiten angefertigt werden.

Projektdauer:

ab 2002

Beteiligte Wissenschaftlerinnen:

Prof. Dr. Ursula Sauer-Schiffer, stud. päd. Julia Schmidt

Veröffentlichungen:

Sauer-Schiffer, Ursula: Das "Methodenlabor": Lernen an der Hochschule zwischen praktischen Erfahrungen und wissenschaftlicher Reflexion. In: PädPool (Hrsg.): Kreative Lehr und Lernformen an der Hochschule. (erscheint im Herbst 2005)

 

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