Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Neurologie

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Klinik und Poliklinik für Neurologie

Tel. (0251) 83-48172
Fax: (0251) 83-83-48181
e-mail: heneka@uni-muenster.de
www:  http://neurologie.uni-muenster.de/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. E.B. Ringelstein

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Neuroonkologie
Inhibition des Tumorwachstums durch Oncostatin M

 
Das Zytokin Oncostatin M (OSM) inhibiert in vitro die Proliferation verschiedenster Tumorzellen, darunter auch von humanen Glioblastomzellen. Zur weiteren Evaluation des therapeutischen Potentials von OSM wurde ein orthotopes Tiermodell etabliert, mit dem der antitumorgene Effekt von OSM in vivo untersucht werden kann. Hierzu wurde ein Modell der induzierbaren Expression von OSM eingesetzt, welches erlaubt, die Expression von OSM in vivo zu steuern. Die Glioblastomzellen wurden dazu so modifiziert, dass diese unter Entzug von Tetracyclin die Expression von OSM selbst induzieren. Hierdurch war es möglich, OSM ohne operative Eingriffe an die Tumorzellen zu applizieren. Nach Implantation dieser Zellen in das Gehirn von Mäusen bildeten die Zellen Tumore, wenn das OSM nicht induziert war. Unter Bedingungen der OSM-Induktion war kein Tumor zu beobachten, wodurch wir den antitumorgenen Effekt von OSM erstmals in vivo demonstrieren konnten. OSM konnte in weiteren Versuchen auch präexistierende Tumore eliminieren. Dazu wurden die Glioblastomzellen subkutan injiziert und die Bildung eines subkutanen Tumors abgewartet, bevor die Expression von OSM induziert wurde. Hierdurch wurde das Wachstum der meisten Tumore blockiert und bei einem Teil der Tumore bildete sich der Tumor vollständig zurück. Hieran sollen sich weitere Experimente anschliessen, um das therapeutische Potential des Zytokins zu untersuchen. So soll versucht werden, das Zytokin in Form von OSM-sezernierenden Zellen, die in ein Polymer eingebettet werden, an den Ort eines bestehenden Tumors gebracht werden, was einer möglichen Applikationsform in einem Tumor eines Menschen entspricht.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. rer.nat. Hartmut Halfter, Diplom-Biologe Matthias Friedrich

Veröffentlichungen:

Friedrich, M., Hoss, N., Stogbauer, F., Senner, V., Paulus, W., Ringelstein, E.B. and Halfter, H.: Complete inhibition of in vivo glioma growth by oncostatin M. J Neurochem 76:1589-1592 (2001).

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de