Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Medizinische Klinik und Poliklinik D

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2003 - 2004

 

 
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Medizinische Klinik und Poliklinik D

Tel. (0251) 83-47516
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e-mail: pavensth@mednet-uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/medpol/
Albert-Schweitzer-Strasse 33
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. H.-J. Pavenstädt

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Experimentelle Nephrologie
Experimentelle Nierentransplantation bei der Ratte

 
Nach Nierentransplantation kommt es häufig zur Entstehung eines Bluthochdrucks. Wir untersuchen an einem experimentellen Transplantationsmodell bei der Ratte, ob es nach Nierentransplantation mit und ohne chronische Abstossung zu veränderter Reaktivität von kleinen intrarenalen und extrarenalen Widerstandsgefaäßen kommt. Diese Untersuchungen werden mit Hilfe der Mikrogefäßmyographie durchgeführt. Patienten nach Nierentransplantation zeigen häufig Störungen im Na+- und H2O-Haushalt. An der renalen Na+- und Wasser-Exkretion sind Transportproteine beteiligt, die durch verschiedene Hormone reguliert werden. Die für die transplantationsbedingten Störungen in der Na+- und H2O-Ausscheidung verantwortlichen Faktoren sind wegen der fehlenden Verfügbarkeit tubulären Gewebes vom Menschen nicht direkt zu untersuchen. Entsprechende Untersuchungen fehlen bisher auch an Tubulussegmenten transplantierter Nieren im Tiermodell. Wir untersuchen erstmalig die akuten zellulären Effekte unmittelbar nach Nierentransplantation an aus transplantierten und Kontrollnieren isolierten einzelnen Tubulussegmenten durch molekularbiologische Quantifizierung der mRNA- und Protein-Expression der Rezeptor- und Transporterproteine, funktionelle Untersuchungen der basalen Transporteraktivität und der hormonellen Regulation der Transporteraktivität. Folgende Befunde konnten wir erheben: Die Veränderung der Expression einzelner Transporter oder rezeptoren ist vom Typ der Rejektion (akut oder chronisch) abhängig. Die Expression der im Zusammenhang mit der Transplantation regulierten Transporter und Rezeptoren ändert sich mit dem Intervall nach Transplantation. Unsere Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des Na+/H+-Austauschers Typ3 im proximalen Tubulus nach NTX mit akuter und chronischer Transplantatabstossung. Bei der akuten Abstossung wird die Expression des Na+- Kanals und des Aquaporin-2 im Sammelrohr sowie die Expression von Regulatoren der Transportproteine(z.B. Sgk1, Nedd4-2) deutlich modifiziert. Diese Veränderungen treten bei CsA-Therapie oder syngener Transplantation nicht auf.

Drittmittelgeber:

Interdisziplinäres Zentrum für klinische Forschung Münster, Innovative Medizinische Forschung Münster

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. E. Schlatter, Priv.Doz. Dr. J.R. Hirsch, Priv.Doz. Dr. G. Gabriëls, Dr. B. Edemir, Dr. M. Steinmetz, Dr. A. Velic J. Bartels, S. Paasche, R. Thomas

Veröffentlichungen:

Gabriëls G, August C, Grisk O, Steinmetz M, Kosch M, Rahn KH, Schlatter E (2003): Impacts of renal transplantation on small vessel reactivity. Transplantation, 75:689-697

Velic A, Hirsch JR, Bartel J, Thomas R, Schröter R, Stegemann H, August C, Schlatter E, Gabriëls G (2004): Renal transplantation modulates expression and function of receptors and transporters of rat proximal tubules. J Am Soc Nephrol 15(4):967-977

 

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