Epidemiologie und Prävention der Herz-Kreislauf-Erkrankungen
COSIMA (Coronary Secondary Prevention in the Münster Area)
Die europaweit und in der Region Münster durchgeführte EUROASPIRE I und II
Studie hat gezeigt, dass evidenzbasierte Leitlinien zur Sekundär prävention der koronaren
Herzkrankheit (KHK) in der klinischen Praxis unzureichend umgesetzt werden. Das übergreifende Ziel der
COSIMA-Studie ist es, Ursachen für die mangelnde Umsetzung der Leitlinien auf Seiten der Ärzte
und Patienten in der Region Münster zu identifizieren. Die Studie besteht daher aus zwei Anteilen:
Ärztestudie
In
Kooperation mit der Ärztekammer Westfalen-Lippe wurden im Zeitraum Oktober 2002 bis
Februar 2003 sämtliche niedergelassenen Allgemeinmediziner, Praktischen Ärzte und
Internisten in der Region Münster mittels eines neu entwickelten und validierten postalischen
Fragebogens zur Wahrnehmung und Umsetzung klinischer Leitlinien sowie zur Behandlung
kardiovaskulärer Risikofaktoren befragt. Insgesamt beteiligten sich 681 (66,6%) der
angeschriebenen Ärzte an der Studie.
Patientenstudie
In
Kooperation mit sieben kardiologisch-internistischen bzw. kardiochirurgischen Klinikabteilungen in der Region
Münster wurden im Zeitraum September bis Dezember 2003 rund 1 300 Patienten mit
gesicherter Diagnose einer KHK, die im ersten Halbjahr 2002 in einer der beteiligten Kliniken
stationär behandelt worden waren, befragt. Die
Datenerhebung erfolgte mittels eines neu entwickelten und validierten postalischen Fragebogens, der Fragen
zum Krankheitswissen, zur Einstellung und Erwartung hinsichtlich der Krankheit, zu kardiovaskulären
Risikofaktoren sowie zur eigenen Mitarbeit und zur Bereitschaft der Veränderung von
Lebensgewohnheiten im Rahmen der therapeutischen Maßnahmen beinhaltete. Insgesamt beteiligten sich
990 (73,9%) der angeschriebenen Patienten an der Studie.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
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