Die Herzfrequenz-Variabilität (HFV) findet neben ihrer klinisch-kardiologischen Bedeutung auch zunehmend Beachtung in der Sportmedizin, hier vor allem im
Leistungssport. Die Mehrzahl der vorliegenden Studien zur Entwicklung der HFV-Parameter unter den Bedingungen eines Ausdauertrainings wurde unter
Laborbedingungen durchgeführt, was einen erheblichen apparativen und zeitlichen Aufwand mit sich bringt. Seit einiger Zeit liegen tragbare Geräte zur
Aufzeichnung der Herzfrequenz im Beat-to-beat-Modus vor, die auch Messungen der HFV unter Feldbedingungen ermöglichen. Ziel einer Pilot-Studie war es zu
untersuchen, ob mit Hilfe dieser Methoden zuverlässige Messungen der Herzfrequenz und der HFV möglich sind und ob sich Änderungen des
sympathiko-vagalen Gleichgewichts anhand der HFV-Parameter schon bei geringen Trainingsumfängen im freizeitsportlichen Bereich bei untrainierten Personen
mittleren Lebensalters nachweisen lassen.In einer Folgestudie wurden die Auswirkungen auf die HFV im Rahmen eines langfristigen Trainings- und
Gesundheitsvorsorge-Programmes an Bundeswehrreservisten untersucht.Eine weitere Studie beschäftigt sich mit der Validierung von Messgeräten, die bereits
in großer Zahl auf dem Markt erhältlich sind und, aufbauend auf den Parametern der HFV, das Ausmaß der Stressbelastung oder den Trainingszustand
von Sportlern anzeigen.