Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Regeneration und Plastizität im Nervensystem
Untersuchung der funktionellen Wiederherstellung des traumatisierten Sehnervs der Ratte durch implantierte Mikroelektrodenarrays

 
Eine spontane Regeneration des Sehnerven findet normalerweise nicht statt. Nach einer Durchtrennung des Sehnervs wachsen die Axone von retinalen Ganglienzellen nur dann, wenn geeignete neuroprotektive und regenerationsfördernde Maßnahmen eingeleitet werden. Im Rahmen dieses Teilvorhabens sollten insbesondere der Apoptosis-inhibitor Aurintricarboxylsäure, das Steroid Cortisol sowie ein Caspase-1-inhibitor getestet werden. Dazu sollten weitere Steroide wie Dexamethason und Methylprednisolon appliziert werden, da sie in Pilotversuchen sich als neuroprotektiv erwiesen. Die durchtrennten Axone sollten in ein peripheres Nerventransplantat einwachsen, dessen Kontaktfläche zum durchtrennten Sehnerven mit eine multiperforierten Ableit-Mikroarrayelektrode versehen war. Die Anzahl der durch die Mikroarrayelektrode in das Ischiastransplantat einwachsenden Axone konnte mit den o.g. neuroprotektiven Substanzen signifikant erhöht werden. Zusätzlich konnten wir zeigen, dass eine pharmakologische Deaktivierung von intraretinalen Mikrogliazellen mit einem RGDS-Peptid zu einer Immobilisierung neurotoxischer Mikrogliazellen und zu einem verlängerten Überleben von RGZ führt. Ein wichtiger Aspekt des Projektes war die funktionelle Analyse der retinalen Integrität nach der Sehnervenverletzung und Applikation neuroprotektiver Substanzen. Elektroretinographie (ERG) zeigte, dass axotomierte und regenerierte Retinae, die mit ATA behandelt waren über mehrere Wochen nach der Nervendruchtrennung messbares ERG hatten, was auf eine Funktionserhaltung der Netzhaut hinweist. Weitere Unterziele des Vorhabens wie die elektrophysiologische Charakterisierung von transgenen Mäusen mittels VEP und die Selektion künstlicher Substrate für Neuritenadhäsion und Wachstum wurden ebenfalls im Förderzeitraum erreicht. Die topographische Analyse des regenerierenden Sehnervs wurde zeitgemäß bei Beendigung des Projekts abgeschlossen.

Drittmittelgeber:

Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie + IZKF Münster

Beteiligter Wissenschaftler:

PD Dr. Peter Heiduschka

Veröffentlichungen:

Schuetz E, Thanos S (2004) Neuro-glial interactions in the adult rat retina after reaxotomy of ganglion cells: Examination of neuron survival and phagocytic microglia using fluorescent tracers. Brain Res Bull 62: 391 - 396.

Lewejohann L, Skryabin BV, Sachser N, Prehn C, Heiduschka P, Thanos S, Jordan U, Dell'Omo G, Vyssotski AL, Pleskacheva MG, Lipp HP, Tiedge H, Brosius J, Prior H (2004) Role of a neuronal small non-messenger RNA: behavioural alterations in BC1 RNA-deleted mice. Behav Brain Res 154: 273 - 289.

 

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