Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Pathophysiologie und Molekulargenetik von kardiovaskulären Erkrankungen
Untersuchungen zur Pathophysiologie der Restenose nach Angioplastie

Vergleich der Effizienz, Verträglichkeit und Interaktionen eines physiologischen versus körperfremden Gens im Vergleich zu einem Immunmodulator beim therapeutischen Einsatz zur Prävention der Restenose im Schweinemodell
 
Nicht-virale Vektorsysteme haben sich für den Gentransfer im Rahmen von therapeutischen klinischen Studien aufgrund ihrer geringen Nebenwirkungen bewährt. Während früher im Vergleich zu viralen Vektoren die niedrigen Transfereffizienzen limitierend waren, lassen sich heute nach umfassenden Optimierungen der Transferbedingungen in vivo und Verbesserung von kathetergestützten Applikationssystemen vergleichbare oder teilweise sogar höhere Transfereffizienzen erreichen. Somit hat der Einsatz von Genen, die für physiologische Substanzen kodieren, gegenüber der Verwendung körperfremder Medikamente und Gene zur Prävention der Restenose wieder an Bedeutung gewonnen. Folgende Ziele sollten im Rahmen dieses Vorhabens verfolgt werden:

  1. Mittels der Proteomik (zweidimensionale Polyacrylamidproteingelelektrophorese, 2D-PAGE in Verbindung mit massenspektrometrischer Protein-Identifikation) sollten in Arterien aus dem Schweine-Restenosemodell neue Targets für eine physiologische Beeinflussung der Restenose-Entwicklung identifiziert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollten zunächst Verfahren zur effizienten Extraktion der Proteine aus Gefässen sowie die 2D-PAGE etabliert werden. Anschließend sollen die Proteine, die sich im Vergleich zwischen ballondilatierten und nicht-dilatierten (Kontrolle) Gefäßabschnitten als differentiell reguliert erwiesen, massenspektrometrisch identifiziert werden.

  2. Die Effizienz und Verträglichkeit des Einsatzes eines physiologischen Gens/Proteins (CNP) bei der Behandlung der Restenose soll mit der Effizienz und Verträglichkeit eines körperfremden Gens (Cecropin) und eines nicht-physiologischen Immunmodulators (Sirolimus) in vivo und in vitro verglichen werden. Hierzu sollten CNP- und Cecropin-kodierende Expressionsplasmide sowie Sirolimus mit einem Nadelinjektionskatheter in die dilatierte Gefäßwand injiziert werden und ihr Einfluss auf die Neointimabildung und die Reendothelialisierung sollte histologisch/morphometrisch untersucht werden. In in vitro Experimenten sollten parallel zu den in vivo Versuchen Primärkulturen von Glattmuskelzellen und Endothelzellen mit Sirolimus, CNP-Protein und -Plasmid und Cecropin-Plasmid behandelt bzw. transfiziert werden und der Einfluss auf die Proliferation und die Vitalität der Zellen sollte untersucht werden.

  3. Die Wirkmechanismen dieser Substanzen sowie die ihrer Nebenwirkungen in vivo und in vitro sollten mit Hilfe der Proteomanalyse analysiert und miteinander verglichen werden. Zu diesem Zweck sollte die Proteinexpression in Gefäßabschnitten, in die unmittelbar nach der Ballondilatation Sirolimus, CNP- oder Cecropin-Plasmid, Vehikel oder Kontrollplasmid injiziert worden war mit 2D-PAGE vergleichend untersucht werden. Die als differentiell reguliert erkannten Proteine sollten massenspektrometrisch identifiziert werden.

Drittmittelgeber:

Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie + IZKF Münster

Beteiligter Wissenschaftler:

Univ.-Prof. Dr. med Sigrid Nikol

 

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