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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Mund-, und Kiefer- Gesichtschirurgie

Tel. (0251) 83-47003
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e-mail: joos@uni-muenster.de
www: klinikum.uni-muenster.de/institute/zmk/einrichtungen/chirurg/
Waldeyerstraße 30
48149 Münster
Direktor: Prof. Dr.mult. Ulrich Joos

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Qualitätssicherung: Ergebnisqualität kieferchirurgischer Eingriffe
Die Genioplastik als Differentialtherapie zur operativen Behandlung des frontal offenen Bisses

 
Ziel dieser Studie war es, die funktionellen Auswirkungen der Genioplastik auf den Schluss eines anterior offenen Bisses zu evaluieren. In einer retrospektiven Studie wurden über einen Zehnjahreszeitraum (1993 - 2002) alle Patienten kephalometrisch untersucht, die sich einer isolierten Genioplastik zum Ausgleich eines anterior offenen Bisses unterzogen hatten. Die FRS-Analysen wurden anhand der prä- und postoperativen Bilder (direkt postoperativ und 9 Monate postoperativ) und folgender Parameter ausgeführt: maxillo-faziales und mandibulo-faziales Feld, UK-Korpustiefe I+II, obere und untere Gesichtshöhe, Gesichtstiefe, UK-Position. Als Operationsverfahren wurden für die Anterior- und Hochverlagerung eine Stempeltechnik, für die Rückverlagerung eine reine horizontale Verschiebung ausgewählt. Die Fixierung erfolgte über Schrauben (Stempeltechnik) oder Miniplatten (Verschiebung), welche nach 9 Monaten entfernt wurden. Postoperativ schloß sich für die Patienten eine Physiotherapie zur Beeinflussung der Mundboden- und mimischen Muskulatur über einen Zeitraum von 3 Monaten an. Es konnten 24 Patienten analysiert werden, deren mittlerer Abstand der Inzisalkanten zum Operationszeitpunkt bei 3 mm lag. Die Segmentbewegungen untergliederten sich in 10 isolierte Hochverlagerungen, 7 isolierte Rückverlagerungen, 4 kombinierte Hoch- und Rückverlagerungen und 3 kombinierte Hoch- und Vorverlagerung. Im Beobachtungszeitraum kam es in keinem Fall zu einer unzureichenden knöchernen Durchbauung. In 12 Fällen mit einer initialen anterioren Öffnung von weniger als 3 mm (n = 15) kam es im Zeitraum von 9 Monaten zu einem Schluss des offenen Bisses. Bei über 3 mm initialer anteriorer Öffnung erfolgte der Schluss nur in 4 Fällen. Patienten, die nur unzureichend die angebotene Physiotherapie annahmen zeigten im Durchschnitt 15% weniger Veränderung als die intensiv betreuten Patienten. Es konnte gezeigt werden, daß die funktionellen Einflüsse der Genioplastik in einem Bereich von 3 mm anteriorer Öffnung zum Schluss des offenen Bisses ausreichen, wenn sie in Kombination mit einer gezielt auf die Mundbodenmuskulatur ausgerichteten Physiotherapie durchgeführt wird.

Projektdauer:

1993-2003

Beteiligte Wissenschaftler:

Johannes Kleinheinz, Sebastian Schulte, Matthias Kelker

Veröffentlichungen:

Inaugural-Dissertation (Dr. med. dent.) Sebastian Schulte, 2004: Untersuchungen zur operativen Korrektur von Kinndeformitäten mit Schwerpunkt des Vergleichs der craniofacialen Analyse nach Delaire und einer konventionellen FRS-Analyse in der Operationsplanung.

 

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