Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Kllinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

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2003 - 2004

 

 
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Kllinik und Poliklinik für Nuklearmedizin

Tel. (0251) 83-47362
Fax: (0251) 83-47363
e-mail: schober.otmar@uni-muenster.de
www: klinikum.uni-muenster.de/institute/nuklear/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Med. Dr. Rer. Nat. Otmar Schober

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Neurologie
 
Epilepsie:
Seit 1995 werden Patienten mit erstmals aufgetretener kryptogener fokaler Epilepsie mit verschiedenen nuklearmedizinischen Verfahren untersucht. Die hierbei eingesetzten Methoden wurden bislang nur für die Diagnostik des anfallsauslösenden Herdes im Rahmen der Operationsvorbereitung refraktärer Epilepsien eingesetzt. Die vorliegende Untersuchung zielt auf frühere Stadien der Erkrankung. Die Positronen-emissionstomographische (PET) Darstellung des regionalen cerebralen Glukosestoffwechsels zeigte bei mehr als einem Drittel der Patienten mit nicht-therapierefraktärer Epilepsie und normaler Kernspintomographie bereits mehr oder weniger ausgeprägte Stoffwechselveränderungen in einem Temporallappen. Dies wird nicht selten sogar zum Zeitpunkt der Erstdiagnose festgestellt, wenn also erst wenige Anfälle stattgefunden haben. Durch dieses Ergebnis wird die Hypothese unterstützt, dass bereits vor oder zumindest mit Eintreten von Anfällen eine funktionelle Schädigung des anfallsauslösenden Areals vorliegt und diese somit nicht nur Ausdruck einer Schädigung durch die Anfälle selbst ist. Da es aber mit zunehmender Anfallszahl im Laufe eines Lebens zu einer stärkeren Ausprägung des Hypometabolismus kommt, kann angenommen werden, dass die fortgesetzte Anfallsaktivität zu einer weiteren Störung des Temporallappens führt. Zwischenzeitlich liegen auch Ergebnisse des klinischen Verlaufes dieser Patientengruppe vor. Untersuchungen des Stoffwechselverlaufes der Erkrankung werden gerade ausgewertet.

Hirntumoren:
Mit Hilfe der 18Fluor-markierten Aminosäure Fluor-Ethyl-Tyrosin FET werden PET-Aufnahmen des Gehirns von Patienten mit Hirntumoren angefertigt. Es konnte gezeigt werden, dass Aussagen zur nichtinvasiven Graduierung der Tumoren mit der FET-PET, wie auch mit anderen Aminosäuren nur begrenzt möglich sind. Zur Darstellung der Tumoraktivät und -ausdehnung sowie zur Abgrenzung neoplastischer und nicht-neoplastischer Läsionen ist die Untersuchung jedoch sehr viel versprechend.

M. Huntington:
Klinische PET-Untersuchungen von Patienten, die an der genetisch determinierten Chorea Huntington leiden, werden in Zusammenarbeit mit der Neurologischen Klinik analysiert. Die Korrelation mit neuen neurophysiologischen Parametern ist hierbei ein wesentlicher Zielparameter. Parallel dazu wurden Untersuchungen von Tiermodellen der Erkrankung an der Kleintier-PET begonnen.

Aktivierungs-Studien:
In Kooperation mit mehreren Kliniken werden Wasser-PET Studien zur zerebralen Repräsentation unterschiedlicher Hirnleistungen durchgeführt. Unter anderem sind Untersuchungen von Schlaganfall-Patienten in der Rehabilitation im Rahmen einer von der Euregio unterstützten Studie geplant.

Kooperationen:

Klinik und Poliklinik für Neurochirurgie,
Direktor: Univ.-Prof. Dr. H. Wassmann (eMail: neuroch@uni-muenster.de)

Klinik und Poliklinik für Neurologie,
Direktor: Univ.-Prof. Dr. E.B. Ringelstein (eMail: neurologie@uni-muenster.de)

Institut für Neuropathologie,
Direktor: Univ.-Prof. Dr. W. Paulus (eMail: werner.paulus@uni-muenster.de)

Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde, Pädiatrische Hämatologie und Onkologie,
Direktor: Univ.-Prof. Dr. H. Jürgens (eMail:paedonc@uni-muenster.de)

Klinik und Poliklinik für Kinderheilkunde, Neuropädiatrie,
Leiter: Univ.-Prof. Dr. G. Kurlemann (eMail: kurlemg@uni-muenster.de)

Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie,
Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Gereon Heuft, (e-Mail: psychosomatik@mednet.uni-muenster.de)

Roessingh Research and Development,
Direktor: Maarten J IJzerman, Enschede Niederlande (eMail: m.ijzerman@rrd.nl)

Hedon Klinik, Lingen,
Direktor: Prof. Dr. Thomas Mokrusch

Beteiligter Wissenschaftler:

Ansprechpartner:
PD Dr. med. M. Weckesser (Kontakt: m.weckesser@uni-muenster.de)

Veröffentlichungen 2004:

Riemann B, Konemann S, Popping D, Kopka K, Weckesser M, Willich N, Schober O: Early effects of irradiation on [123I]-IMT and [18F]-FDG uptake in rat C6 glioma cells. Strahlenther Onkol 2004; 180:434-41.

 

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