Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie -Radioonkologie-

Tel. (0251) 83-47384
Fax: (0251) 83-47355
e-mail: strahlentherapie.sekretariat@uni-muenster.de
www: www.klinikum.uni-muenster.de/institute/radonk/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. Normann Willich

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Strahlenbiologie
Charakterisierung Strahlentherapie-induzierter apoptotischer Subpopulationen humaner Ewing-Tumor- und Lymphom-Zelllinien

 
Ein breites Spektrum aktiver Formen des Zelltods wird momentan diskutiert. Durch ionisierende Strahlung induzierter Zelltod kann durch Einzelzellmethoden wie die Durchflusszytometrie detailliert charakterisiert werden. Wenig ist über potentielle Pfade und über den Ablauf der Apoptose bekannt. Daher sind zusätzliche Apoptose-assoziierte Marker notwendig, um verschiedene Apoptosewege oder -abläufe zu untersuchen und den biologischen Zusammenhang zu charakterisieren. Drei Ewing-Tumor-Zelllinien und eine Lymphom-Zelllinie wurden unter dem Einfluss ionisierender Strahlen mittels multiparametrischer Durchflusszytometrie 24 Stunden nach Bestrahlung mit 5 Gy untersucht. Neben Lichtbrechungsprofilen und Standard-Apoptose-Markern für die durchflusszytometrische Apoptose-Charakterisierung wurden zusätzliche Parameter untersucht. Basierend auf Lichtbrechungseigenschaften, Zellmembran-Integritätsmarkern wie 7-AAD und der Bindung von Annexin-V konnten unterschiedliche apoptotische Supopulationen identifiziert werden. Zudem konnte eine Beteiligung der Zelloberflächenmoleküle HLA-ABC, CD11a und CD62L am Ablauf der Apoptose gezeigt werden. Neben diesen apoptotischen Supopulationen innerhalb einer Zelllinie konnte eine klare interindividuelle Heterogenität des apoptotischen Profils im Vergleich der verschiedenen analysierten Zelllinien nachgewiesen werden. Diese Beobachtungen spiegeln die Komplexität des Strahlen-induzierten Zelltods wider. Weitere Studien sind nötig, um die funktionelle Relevanz der beobachteten Heterogenität zu evaluieren.

Drittmittelgeber:

Josef-Freitag-Stiftung Paderborn

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. T. Bölling, PD Dr. A. Schuck, Prof. Dr. J. Vormoor (Klinik und Poliklinik für pädiatrische Hämatologie und Onkologie, UKM), Prof. Dr. N. Willich, Dr. S. Könemann

Veröffentlichungen:

Könemann S*, Bölling T*, Kolkmeyer A, Riesenbeck D, Hesselmann S, Vormoor J, Willich N, Schuck A (2005) Heterogeneity of radiation induced apoptosis in Ewing Tumor cell lines characterized on a single cell level. Apoptosis 10: 177-184. *The first two authors equally contributed this work.

Abstracts:

Könemann S, Bölling T, Kolkmeyer A, Nguyen TP, Hesselmann S, Janke K, Riesenbeck D, Willich N, Schuck A (2004) Effect of radiation and rituximab on apoptosis in non-hodgkin-lymphoma cells. Poster zum DEGRO-Kongress. Strahlenther Onkol 180 (Sondernr.1), P-166, 65.

Bölling T, Kolkmeyer A, Schuck A, Willich N, Könemann S (2005) Single-cell characterization of apoptotic subpopulations in human Ewing tumour and lymphoma cell lines. Strahlenther Onkol 181 (Sondernr.1), accepted.

 

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