Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie -Radioonkologie-

Tel. (0251) 83-47384
Fax: (0251) 83-47355
e-mail: strahlentherapie.sekretariat@uni-muenster.de
www: www.klinikum.uni-muenster.de/institute/radonk/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. Normann Willich

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinisch orientierte Forschung
Rezidivbehandlung von HNO-Tumoren

 
Lokalrezidive in vorbestrahlten Regionen des HNO-Bereiches, die weder operabel noch durch eine Brachytherapie sicher erfaßbar sind, stellen aufgrund der nur noch geringen Dosisreserve ein großes Problem dar, wobei 50 - 60 % aller Patienten direkt daran versterben. In der vorliegenden Studie wurden Durchführbarkeit, Toxizität, Remission und Überleben einer Rezidivbehandlung überprüft, die aus einer simultanen Radio-Chemotherapie mit Hydroxyurea und 5-Fluorouracil besteht. Sie wurde in mehreren Zyklen durchgeführt, wobei ein Zyklus aus 5 Tagen Therapie (Einzeldosis 2 Gy/Tag) und 9 Tagen Pause bestand. Die Anzahl der Zyklen und die Dosis der Bestrahlung richteten sich nach der Vorbehandlung. Zwischen 1995 und 1999 sind insgesamt 47 Patienten mit rezidivierten HNO-Tumoren behandelt worden, davon 32 innerhalb der Studie, die anderen wurden wegen Fernmetastasen, zu hoher Vorbestrahlung oder vorhandener Therapiealternativen ausgeschlossen. Die Behandlung bestand aus Zyklen von jeweils 10 Gy (2 Gy/d), kombiniert mit 1,5 g/d HU und 300 mg/m²/d 5-FU (Bolus), gefolgt von 9 Tagen Pause. Diese Zyklen wurden wiederholt, bis inklusive der Vorbestrahlung eine Gesamtdosis von 110 Gy erreicht war. Das mediane Follow-up beträgt bisher 18 Monate. Damit konnte eine 1-Jahres-Überlebensrate von 39% erreicht werden. Die Gesamtansprechrate betrug 41 %. Akut- und Spättoxizitäten waren nur gering ausgeprägt. Ab 10/1999 wurde diese Studie geschlossen und eine Nachfolgestudie aufgelegt, in die seither 15 Patienten eingeschlossen werden konnten. Die Behandlung erfolgt nach einem ähnlichen Schema, die Patienten erhalten 1,0 g/d HU und 300 mg/m²/d 5-FU, zusätzlich aber Paclitaxel in steigenden Dosierungen (10-40 mg/m²/2d). Die kumulative Gesamtdosis (inklusive Vorbestrahlung) wurde auf 120 Gy gesteigert. Es soll untersucht werden, ob das Behandlungsschema trotz zusätzlicher Gabe von Paclitaxel und Eskalation der Bestrahlungsdosis noch verträglich bleibt und ob die Behandlungsergebnisse weiter verbessert werden können.

Beteiligte Wissenschaftler:

Oliver Micke, Patrick Schüller, Normann Willich

Veröffentlichungen:

Schaefer U, Micke O, Schueller P, Willich N. Recurrent Head and NeckCancer: Retreatment of Previously Irradiated Areas with Combined Chemotherapy and Radiation Therapy - Results of a Prospective Study. Radiology 2000; 216:371-376.

 

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