Klinische Radiologie
Experimentelle Radiologie und wissenschaftliche Untersuchungen zum Strahlenschutz
Zur Beurteilung des Einflusses einer Dosisreduktion auf die Erkennbarkeit und Differenzierung kolorektaler Läsionen im Rahmen der virtuellen CT-Kolonographie
wurde in Darmphantomstudien die Möglichkeit der Absenkung des Röhrenstroms von 100 auf 10 mAs ohne relevanten Verlust an
diagnostischer Information nachgewiesen. Weiterführende Studien zur Optimierung der Untersuchungsprotokolle für die CT-Kolonographie in
Niedrigdosistechnik erfolgten im Hinblick auf die Schichtdicke (1,0 bis 1,25 mm optimal) und den Einsatz von Filtersystemen zur Anhebung der
Bildqualität als Voraussetzung für den Einsatz der Niedrigdosis-CT im Rahmen von kolorektalen Vorsorgeprogrammen.
Im Auftrag des Bundesamtes für Strahlenschutz wurde
am Institut für Klinische Radiologie die DOREC-Studie ("Dosisreduzierte Computertomographie") durchgeführt, wobei innerhalb von
2 Jahren die physikalischen und untersuchungstechnischen Daten verschiedener CT-Scanner in verschiedenen Krankenhäusern untersucht wurde. Ziel der
Studie war es, an Fragestellung und Physiognomie des Patienten angepasste Untersuchungsprotokolle zu erarbeiten und als Referenzwerte zu veröffentlichen. Diese
Referenzwerte werden im Rahmen der Patientenrichtlinie des Europäischen Rates europaweit gefordert und sollen die Strahlenexposition der Bevölkerung
deutlich reduzieren.
Beteiligte Wissenschaftler:
Kooperationen:
Medizinische Klinik und Poliklinik
B (Dr. D. Domagk, Prof. Dr. Dr. h.c. W. Domschke), Bundesamt für Strahlenschutz (Salzgitter, Deutschland), Dr. L. Bogoni (Siemens Medical Solutions,
Malvern, USA), Dr. L. Guendel (Siemens Medical Solutions Forchheim, Deutschland)
Veröffentlichungen:
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