Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin

Tel. (0251) 83-47251 oder 58
Fax: (0251) 88704
e-mail: hva@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. H.c. H. Van Aken

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinische und experimentelle Intensivmedizin - Infektiologie
Infektionsraten und Resistenzentwicklung nach 10 Jahren SDD

 
Auf den operativen Intensivstationen der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin ist seit ca. 15 Jahren das Konzept der selektiven digestiven Dekontamination (SDD) zur Verhütung beatmungsassoziierter Pneumonien umgesetzt. Es basiert auf vier Säulen: effizientem Hygienemanagement, mikrobiologischem Monitoring sowie einer topischen und systemischen Antibiotikaprophylaxe. Es existiert ein hohes Maß an wissenschaftlicher Evidenz, dass SDD bei operativen Intensivpatienten Pneumonien verhütet und die Mortalität senkt. Kritiker des Konzeptes weisen auf die Gefahr der Resistenzentwicklung und hohe Kosten hin. Aktueller Schwerpunkt der Arbeitsgruppe ist die Auswertung und Publikation einer zweijährigen prospektiven infektiologischen Kohortenstudie an 786 Patienten mit einer Liegedauer von mehr als 24 Stunden auf den operativen Intensivstationen am UKM. Die Daten zu Infektionen, Kolonisation und Resistenzentwicklung werden unter wissenschaftlichen und ökonomischen Gesichtspunkten evaluiert. So wurde auf der Basis der Ergebnisse der Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit dem an unserer Klinik für die Intensivstationen gegründeten interdisziplinären Qualitätszirkel Hygiene der Umfang des mikrobiologischen Routine-Monitorings reduziert. Das nach GOÄ zu erwartende jährliche Einsparvolumen liegt bei 135.000 €.

Die Resistenzentwicklung wird zweigleisig untersucht. Es werden zum einen Änderungen des Resistenzmusters im Verlauf des stationären Aufenthaltes der Patienten evaluiert. Zum anderen wird die aktuelle Resistenzsituation mit der vor einer Dekade verglichen, um auch Erkenntnisse über potentielle Langzeitwirkungen des SDD-Konzeptes zu gewinnen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Mitglieder:
Herr A. David, Prof. Dr. med. F. Hinder, Frau cand. med. D. Kisky, Frau cand. med. G. Kahyaoglu, Herr Dr. T. Volkert

Kooperationen:

Institut für Medizinische Mikrobiologie am UKM (Dr. F. Kipp, Univ.-Prof. Dr. G. Peters), Institut für Hygiene (Dr. A. Friedrich)

Veröffentlichungen:

A. David, J. Packheiser, H. Van Aken, U. Hartenauer, R. Gross, G. Peters, J. Meyer, F. Hinder: Epidemiology of pneumonia in a surgical ICU after a decade of selective digestive decontamination. Eur. J. Anaesthesiol., 2002, 19 (Suppl. 24), A-595.

A. David, R. Tenwinkel, H. Van Aken, R. Gross, G. Peters, H.D. Stubbe, F. Hinder: The Value of Routine Microbial Cultures during Selective Digestive Decontamination. Intensive Care Med., 2003, 29 Suppl.1 (S101).

 

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