Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin

Tel. (0251) 83-47251 oder 58
Fax: (0251) 88704
e-mail: hva@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. H.c. H. Van Aken

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Klinische und experimentelle Intensivmedizin - Prävention der Multiorgandysfunktion
Lungenwasser-gesteuerte Volumentherapie zur Optimierung der kardiovaskulären Funktion bei Hypovolämie und Lungenödem

 
Einerseits ist eine angemessene Volumentherapie generell ein wichtiger Bestandteil der hämodynamischen Therapie. Anderseits ist Volumenrestriktion eine Komponente der Behandlung von Patienten mit Lungenversagen. Der Grund dafür ist die Vorstellung, durch "zu viel" Flüssigkeitszufuhr bei gestörter pulmonaler Schrankenfunktion das Lungenödem, welches häufig Bestandteil eines Lungenversagens ist, zu verstärken und damit die Oxygenierung zu verschlechtern. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß die Haupttodesursache bei Patienten mit Lungenversagen nicht die gestörte Oxygenierung des Blutes ist, sondern das Multiorganversagen.

Unsere Arbeitsgruppe konnte zeigen, daß die Permeabilitätsstörungen in der Lunge bei experimenteller Sepsis von phasischem Charakter sind (1). Auch bei Patienten gibt es Hinweise darauf, daß das klinisch präsente Lungenversagen nicht immer mit einer gestörten Schrankenfunktion assoziiert sein muß. Es gilt daher, solche Patienten zu identifizieren, die trotz gestörter Oxygenierung kein Lungenödem haben oder bei denen selbst bei Vorhandensein eines Lungenödems keine Schrankenstörung mehr besteht. Zu diesem Zweck wird von unserer Arbeitsgruppe das Monitoring des extravaskulären Lungenwassers bei Intensivpatienten konsiliarisch betreut. Bei Patienten mit drohender Multiorgandysfunktion, bei denen gleichzeitig eine Hypovolämie und eine respiratorische Insuffizienz mit Verdacht auf Lungenödem bestehen, wird unter Monitoring des extravaskulären Lungenwassers eine Volumentherapie zur Kreislaufstabilisierung vorgenommen. Auch bei Lungenödem zur Verhinderung eines Multiorganversagens Volumentherapie durchzuführen; und zwar unter Monitoring ihrer Auswirkungen auf den Grad des Lungenödems, ist ein neuer, in unserer Klinik erarbeiteter Ansatz (2).

Beteiligte Wissenschaftler:

Mitglieder:
Prof. Dr. med. F. Hinder, Herr C. Hucklenbruch, Herr Dr. med. M. Püschel, Herr cand. med. U. Sander, Herr Dr. med. H.D. Stubbe

Kooperationen:

Institut für Allgemeine Pathologie am UKM (Dr. C. August), Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Essen (Prof. Dr. H.A. Baba), Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am UKM (Dr. M. Erren)

Veröffentlichungen:

F. Hinder, H.D. Stubbe, H. Van Aken, R. Waurick, M. Booke, J. Meyer: Endogenous NO and the pulmonary microvasculature in healthy sheep and during systemic inflammation. Am. J. Resp. Crit Care Med., 1999, 159: 252-257.

F. Hinder, J. Packheiser, J. Meyer, S. Hinder, H. Van Aken: Monitoring des extravaskulären Lungenwassers zur Optimierung des Volumenstatus bei Kreislaufinsuffizienz und Verdacht auf Lungenödem. Deutscher Anästhesiekogress 1998, Frankfurt.

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de