Experimentelle Anästhesiologie: Mikrozirkulation
Einfluss von Makrophagen auf die Entwicklung der pulmonalen endothelialen Dysfunktion im polymikrobiellen
Sepsis-Modell der Ratte
Projektbeschreibung:
Die Lunge ist ein zentrales Organ im Verlauf
einer Sepsis, sie ist auch oft therapie-limitierend. Die pulmonale-endotheliale Dysfunktion stellt ein schwerwiegendes
Problem bei Patienten mit einem systemischen
Inflammationssyndrom (SIRS) unterschiedlicher Ursachen wie z.B. Sepsis und akuter Pankreatitis dar. Die
Mortalität eines sich aus dem SIRS entwickelnden akuten
Lungenversagens ist sehr hoch, auch weil es bislang immer noch nicht zufriedenstellend therapiert werden kann. Eine
entscheidende Ursache liegt in der heterogenen
Pathophysiologie dieser systemischen Entzündung.
Pathophysiologisch spielt u.a. die erhöhte Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) eine entscheidende Rolle in
der Entwicklung einer endothelialen Dysfunktion der
pulmonalen Zirkulation in der Sepsis. In experimentellen Studien wurde der genaue Herkunftsort erhöhter
NO-Produktion und Freisetzung in der Lunge näher
untersucht. Lipopolysaccharid und Entzündungsmediatoren können die Bildung von iNOS in zahlreichen
Zellen, wie z.B. alveolären Makrophagen
induzieren. Informationen dazu liegen aber zum klinisch relevanten Sepsis-Modell der zökalen Ligation und
Perforation (CLP) bislang nicht vor. Das geplante Projekt
soll nun der Frage nachgehen, welchen Einfluss Makrophagen auf die pulmonale endotheliale Dysfunktion in einem
Modell der polymikrobiellen Sepsis (CLP-induziert) haben.
Dabei wird die Aktivität der Makrophagen in diesem Modell durch Vorbehandlung mit Gadoliniumchlorid
selektiv inhibiert.
Anhand des Modells der isoliert-perfundierten
Lunge ist es möglich, pathophysiologische Veränderungen im Lungenkreislauf gezielt zu untersuchen. Ein
zentraler Aspekt hierbei ist Erforschung der pulmonalen
Gefäßregulation.
Projektdauer:
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
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