Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin

Tel. (0251) 83-47251 oder 58
Fax: (0251) 88704
e-mail: hva@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. H.c. H. Van Aken

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinische Kardioanästhesie / Immungenetische Prädisposition
Tumorerkrankungen nach Herztransplantationen

 
Hintergrund:

Bis zu 30% der organtransplantierten Patienten entwickeln Präkanzerosen und maligne Tumoren, insbesondere der Haut. Alle Patienten (n=241), die sich zwischen 1990 und 2000 einer Herztransplantation unterzogen, wurden hinsichtlich Tumorerkrankungen evaluiert; alle im September 1999 noch lebenden Patienten wurden dermatologisch untersucht (n=156).

Ergebnisse:

Innerhalb des Nachbeobachtungszeitraums von durchschnittlich 4,98 Jahren traten bei 28 Patienten maligne Tumoren auf, die Haut war mit 64% (n=18) am häufigsten betroffen. 18%  (n=5) der Tumoren fanden sich im Urogenitaltrakt, 7% (n=2) im Bronchialsystem, 7% (n=2) im Gastrointestinaltrakt sowie 4% (n=1) Mammakarzinome. Im Vergleich mit dem Gesamtkollektiv aller transplantierten Patienten, die kein Tumorleiden entwickelten, zeigte sich, dass die Tumorpatienten älter waren (59,5±5 Jahre vs. 49,8±14,7 Jahre, p=0,00027). Die HLA-Kompatibilität, die Induktionsbehandlung sowie die Art, Dosis und Höhe der Serumspiegel der verwendeten Immunsuppressiva und die Häufigkeit der Abstoßungsbehandlungen schienen keinen Einfluss zu haben (p=n. s.). Unsere Untersuchungen zeigen, dass das Tumorrisiko nach Herztransplantation mindestens verdoppelt ist. Aufgrund der hohen Inzidenz von Hauttumoren sollte insbesondere ein regelmäßiges dermatologisches Screening durchgeführt werden.

Beteiligter Wissenschaftler:

Mitarbeiter:
Dr. S. Wirtz

Kooperationen:

Dr. A. Hoffmeier, Dr. T. Wagner, Dr. A. Rukosujew, Prof. Dr. C. Schmid, Prof. Dr. H. H. Scheld (Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie), Dr. D. Nashan (Klinik und Poliklinik für Dermatologie), Dr. M. Erren (Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin)

Veröffentlichungen:

Hoffmeier, A., T. Wagner, D. Nashan, A. Rukosujew, M. Erren, C. Schmid, S. P. Wirtz, H. H. Scheld: Tumorerkrankungen nach Herztransplantation. Z Kardiol 2002, 91: 1013-1023.

 

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