Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin - Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -

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2003 - 2004

 

 
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- Pädiatrische Hämatologie und Onkologie -

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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Labor-, Experimentelle Forschung
Minimale Resterkrankung bei der AML im Kindesalter

 
Die prognostische Bedeutung der minimalen Resterkrankung für Kinder mit akuter myeloischer Leukämie ist noch nicht geklärt. Es sind zwei Methoden bekannt, mit denen residuale leukämische Blasten detektiert werden können. Erstens die Polymerase-Kettenreaktion, mit der spezifische Gen-Rearrangements (AML1/ETO, PML/RARa, CBFß/MYH11 und MLL/AF9) erkannt, und zweitens die multiparametrische Durchflusszytometrie, mit welcher leukämie-assoziierte Immunphänotypen untersucht werden können. Die PCR-Technik erreicht eine Sensitivität von 10-4 bis 10-5, allerdings lassen sich nur bei etwa 30% der Kinder mit AML Gen-Rearrangements nachweisen. Die Immunphänotypisierung dagegen erlaubt die Bestimmung informativer LAIPs bei 80 – 90% der Kinder mit AML, wobei sowohl Sensitivität als auch Spezifität dieser Methode noch nicht ausreichend definiert sind. Die Heterogenität der AML und die bisher fehlende Standardisierung der Immunphänotypisierung erschweren die MRD-Untersuchungen.

In Kooperation von Laboren in Deutschland (PD Dr. D. Reinhardt, Dr.C. Langebrake), Österreich (PD Dr. M. Dworzak, Wien) und Tschechien (PD Dr. O. Hrusak, Prag) wurde ein 4-Farb-Konsensus-Panel für die immunologische Detektion der MRD etabliert und standardisiert.

Mit Hilfe der quantitativen RT-PCR des AML1/ETO-Rearrangements lassen sich Aussagen sowohl bezüglich der absoluten Kopienzahl als auch über die Kinetik der Veränderung der Kopienzahl treffen. Durch die Kombination dieser beiden Informationen scheint es möglich zu sein, Aussagen hinsichtlich der prognostischen Bedeutung der MRD zu treffen.

Die prognostische Bedeutung der MRD – ob auf immunologischem oder molekulargenetischem Weg – lässt sich ausschließlich innerhalb einer prospektiven Studie, die im Januar 2002 begonnen wurde, definitiv beurteilen. Bei positivem Nachweis der prognostischen Relevanz könnten dann MRD-Untersuchungen für die Therapiestratifizierung bei der AML im Kindesalter genutzt werden.

Drittmittelgeber:

Leukemia & Lymphoma Society, José-Carreras-Leukämie-Stiftung, Kompetenznetz Pädiatrisch Onkologie und Hämatologie, BMBF

Beteiligte Wissenschaftler:

PD Dr. Dirk Reinhadt, Dr. Claudia Langebrake

Veröffentlichungen:

Viehmann S, Teigler-Schlegel A, Bruch J, Langebrake C, Reinhardt D, Harbott J. Monitoring of minimal residual disease (MRD) by real-time quantitative reverse transcription PCR (RQ-RT-PCR) in childhood acute myeloid leukemia with AML1/ETO rearrangement. Leukemia 2003; 17(6):1130-1136.

 

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