Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Kreditwesen

Forschen

Druckkopf Universität Münster
Logo Universität Münster
A–Z Suchen
 
Startseite Universität Münster

Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
Inhaltsverzeichnis
 
Evangelisch-Theologische Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Wirtschafts- wissenschaftliche Fakultät
Medizinische Fakultät
Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Psychologie und Sportwissenschaft
Geschichte / Philosophie
Philologie
Mathematik und Informatik
Physik
Chemie und Pharmazie

Biologie

Geowissenschaften
Forschungszentren
Sonderforschungsbereiche
Graduiertenkollegs
Forschergruppen
Zentrale Betriebseinheiten
 

Startseite

Kontakt

Impressum

 

Institut für Kreditwesen

Tel. (0251) 83 - 22 881
Fax: (0251) 83 - 22 882
e-mail: 21hesc@wiwi.uni-muenster.de
www: kreditwesen.uni-muenster.de
Universitätsstr. 14 - 16
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. Andreas Pfingsten

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
 zurück    weiter

Spieltheorie
Bargaining Problems

 
Viele ökonomische Situationen sind als Verhandlungsprobeme interpretierbar, in denen entschieden werden muss, wie die Gewinne (oder Verluste) aus wirtschaftlichen Entscheidungen auf einzelne Mitglieder einer Gruppe von Akteuren aufgeteilt werden sollen. Die so genannte axiomatische Verhandlungstheorie stellt zur Lösung derartiger Verhandlungsprobleme auf bestimmte normative Anforderungen ab, die die Aufteilungsregel erfüllen soll. Im Unterschied dazu schlagen wir in diesem Projekt vor, Verhandlungslösungen so zu wählen, dass ihre Ergebnisse möglichst weit entfernt von einem unattraktiven Referenzpunkt (z.B. dem Ergebnis bei Scheitern der Verhandlungen) liegen bzw. einem attraktiven (aber leider nicht erreichbaren) Idealergebnis möglichst nahe kommen. Verhandlungslösungen, die bezüglich eines geeignet zu wählenden Abstandsmaßes zu einem solchen minimalen bzw. maximalen Abstand von einem idealen bzw. von einem unerwünschten Referenzpunkt führen, nennen wir optimale Kompromisse oder "metrisch rationalisierbar".

Wir zeigen zunächst, dass viele häufig gebrauchte Verhandlungslösungen in der Tat als optimale Kompromisse interpretierbar sind. Wir schlagen sodann vor, Verhandlungslösungen normativ auf Abstandsmaße (d.h. auf die Art, wie Differenzen zwischen verschiedenen Verteilungsergebnissen erfasst und bewertet werden sollten) zurückzuführen. Mit diesem Ansatz charakterisieren wir vollständig die Klasse optimaler Kompromisse, die auf so genannten p-Normen beruht und die z.B. die utilitaristische Verhandlungslösung enthält. Abschließend präsentieren wir einige hinreichende Bedingungen dafür, dass eine Verhandlungslösung einen optimalen Kompromiss darstellt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Andreas Pfingsten, Prof. Dr. Andreas Wagener

Veröffentlichungen:

Pfingsten, A.; Wagener, A.: Bargaining Solutions as Social Compromises. Theory and Decision, Vol. 55, 2003, 359-389.

 

Zurückblättern

 Diese Seite:  :: Seite drucken   :: Seite empfehlen   :: Seite kommentieren

© 2005 Universität Münster - Dezernat 6.3. + Forschungsberichte

   :: Seitenanfang Seitenanfang

© Universität Münster
Schlossplatz 2 · 48149 Münster
Tel.: +49 251 83-0 · Fax: +49 (251) 83-3 20 90
E-Mail: verwaltung@uni-muenster.de