Post Merger Integration
Desinvestition als Instrument der strategischen Unternehmensplanung
Der in den letzten Jahren stark angestiegene Handel mit Unternehmen und Unternehmensteilen, der Konzentrationsprozess großer Konzerne sowie die immer
häufiger erhobene Forderung der Anteilseigner, dass alle Unternehmensteile zum Konzernerfolg beizutragen haben, hat zu einer Bedeutungszunahme der strategischen
Unternehmensplanung bzw. des Beteiligungscontrollings geführt. Gerade im Bereich des Unternehmenswachstums bzw. der Schrumpfung durch den Zu- bzw. Verkauf
von Unternehmen oder Unternehmensteilbereichen treten oftmals hohe Misserfolgsraten auf. Dies liegt in erster Linie daran, dass Unternehmenswachstum/-schrumpfung nicht
langfristig geplant wird. Ein Lösungsansatz für diese Problematik kann mittels des Konzepts der strategischen Planung formuliert werden. Dabei ist es unerheblich,
ob eine Diversifikations- oder auch Konzentrationspolitik verfolgt wird. Als geeignete Instrumente für die Diversifikations- oder Konzentrationsstrategien werden
Akquisitionen und Desinvestitionen ausgemacht, da sie grundsätzlich im Vergleich zu internen Wachstums- und Schrumpfungsmöglichkeiten eine schnellere
Anpassung einer Unternehmung an das jeweilige Umfeld ermöglichen. Beide Instrumente können die Diversifikations- und Konzentrationsprozesse
maßgeblich beschleunigen, die Unternehmensentwicklung nachhaltig beeinflussen und hohe finanzielle Mittel binden bzw. freisetzen. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es,
ein grundlegendes Verständnis für Desinvestitionen zu erhalten und diese vor dem Hintergrund von Merger & Acquisition bzw. dem Management von
Beteiligungen in Konzernstrukturen zu beleuchten.