Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Siedlungs- und Wohnungswesen

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2003 - 2004

 

 
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Direktor: Prof. Dr. Ulrich van Suntum

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Arbeitsmarktökonomik und Beschäftigungspolitik
Beschäftigungspolitik in den EU-Beitrittsstaaten

 
Die neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts waren in allen osteuropäischen Staaten vom Übergang von planwirtschaftlichen zu marktorientierten Wirtschaftssystemen geprägt. Die Entwicklung der Arbeitsmärkte in den einzelnen osteuropäischen Staaten verlief jedoch alles andere als gleichförmig. So variierte im Jahr 2002 die Arbeitslosenquote unter den acht mittel- und osteuropäischen Beitrittskandidaten zur Europäischen Union (MOE-8-Länder) zwischen knapp sechs Prozent in Ungarn und rund zwanzig Prozent in Polen. Auch im Zeitverlauf hat sie sich in den einzelnen MOE-8-Ländern ganz unterschiedlich entwickelt, und das Gleiche gilt für andere wichtige Arbeitsmarktindikatoren wie die Erwerbstätigenzahl und die Partizipationsrate. Die Forschungsarbeit analysiert mittels eines multikausalen Ansatzes, welche Faktoren in acht osteuropäischen Staaten (Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechische Republik, Slowakische Republik, Slowenien und Ungarn) eine erfolgreiche Beschäftigungspolitik begünstigt haben. An der Spitze des Osteuropa-Rankings im Jahr 2002 liegt Slowenien, das reichste der betrachteten Länder. Die Arbeitsmarktsituation ist mit einer Arbeitslosenquote von 6,6 Prozent bei merklichem Wachstum der Erwerbstätigenzahl sehr erfreulich. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Ungarn und die Tschechische Republik. Die Handlungsempfehlung für die Transformationsstaaten muss lauten, sich weiter auf die Verbesserung der Rahmenbedingungen im Bereich des Rechtssystems, der Verwaltung und der Geldpolitik zu konzentrieren. Hier liegen noch immer ihre entscheidenden Standortdefizite, sowohl gegenüber den westlichen Industrieländern als auch untereinander. Dies dürfte auch die Erklärung dafür sein, warum trotz niedriger Löhne und Steuern nicht noch mehr Unternehmen als bisher die Gelegenheit nutzen, in diesen Staaten zu produzieren und Beschäftigung zu schaffen.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Ulrich van Suntum, Diplom-Volkswirt Klaus Hafemann

Veröffentlichungen:

Klaus Hafemann, Ulrich van Suntum, Beschäftigungspolitik in Osteuropa, Hrsg. Bertelsmann Stiftung, Gütersloh 2004.

 

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