Wohnungswirtschaft und Wohnungspolitik
Wohnungsmarktregion Münster - Abgrenzung und Perspektiven
Die Wohnungsmärkte in Nordrhein-Westfalen entwickeln sich strukturell und vor allem auch regional
sehr unterschiedlich. Während in einigen Regionen von einem ausgeglichenen Wohnungsmarkt
gesprochen werden kann, besteht in anderen Regionen nach wie vor ein Nachfrageüberhang,
insbesondere an preiswertem Wohnraum (Miete und Eigentum) für einkommensschwache Haushalte.
Diese Ungleichgewichte werden sich aller Voraussicht nach zukünftig noch weiter verstärken. Aber
erst auf der Basis einer funktional abgegrenzten Wohnungsmarktregion ist es möglich, Aussagen
über die Struktur, die Entwicklung und die Perspektiven regionaler Wohnungsmärkte zu machen.
Ziel des Gutachtens ist es, am Beispiel der Wohnungsmarktregion Münster eine solche
Wohnungsmarktanalyse zu erstellen. Dazu wird im ersten Arbeitsschritt die Wohnungsmarktregion mit Hilfe
zweier alternativer Verfahren (Analyse der Pendlerströme und gravitationstheoretischer Ansatz)
abgegrenzt. Im zweiten Teil erfolgt eine Analyse wesentlicher Strukturen und Entwicklungen in der
gemeindescharf abgegrenzten Wohnungsmarktregion Münster für den Zeitraum 1987 bis 2000. Im
dritten Arbeitsschritt wird eine Prognose wesentlicher, wohnungsmarktrelevanter Entwicklungen erstellt.
Schließlich werden einige Schlussfolgerungen aus der Wohnungsmarktanalyse Münster gezogen.
Die Empfehlungen beziehen sich insbesondere darauf, welche Möglichkeiten für eine
Intensivierung der Kooperationsbeziehungen bestehen und wie die Landespolitik solche Prozesse
anstoßen bzw. fördern kann.