Verkehrswissenschaft
weitere Projekte
Neben den vier Forschungsschwerpunkten im Bereich der Verkehrswissenschaft führte das Institut im
Berichtsraum drei weitere Projekte durch. Freie Fahrt für
Inter-City-Busse - Perspektiven einer Liberalisierung Trotz der in den letzten
Jahren erfolgten weitgehenden Liberalisierung der europäischen Verkehrsmärkte ist der
Öffentliche Straßenpersonenfernverkehr mit Kraftomnibussen in Deutschland und zwischen den
Mitgliedsstaaten der EU noch stark reguliert. In einer Studie des IVM wurde zunächst gezeigt, welche
Wohlfahrtsverluste aus der Regulierung resultieren und warum eine Liberalisierung dieses Verkehrszweigs
trotzdem bislang ausgeblieben ist. Danach werden anhand der Erfahrungen in Großbritannien die
Perspektiven einer Deregulierung in Deutschland und ihre Konsequenzen aus Sicht der Anbieter skizziert.
Auswirkungen der EU-Osterweiterung auf die Binnenschifffahrt Die
erste Runde der Osterweiterung der Europäischen Union wurde am 1. Mai 2004 vollzogen.
Unter den zehn Beitrittsländern haben immerhin vier einen direkten Anschluss an das
mitteleuropäische Wasserstraßensystem. Das Institut versuchte im Rahmen einer Studie zu
klären, wie sich die Osterweiterung auf die Stellung der Binnenschifffahrt im Konzert der
Landverkehrsträger auswirkt, ob die Osterweiterung Auswirkungen auf die Beschäftigung und die
Wettbewerbsstellung der westeuropäischen bzw. insbesondere der deutschen Binnenschifffahrt besitzt
und inwieweit der Einfluss der Binnenschifffahrt auf die Verkehrspolitik der Union durch den Beitritt der neuen
Mitgliedstaaten steigt.
Ökonomische Analyse des Metrorapid-Projektes
in Nordrhein-Westfalen
Das Institut für Verkehrswissenschaft erarbeitete im Berichtszeitraum eine umfangreiche Studie,
die sich mit der Sinnhaftigkeit des Baus einer Magnetschwebebahntrasse durch das Ruhrgebiet
beschäftigte. Auf dieser Trasse sollte der so genannte "Metrorapid" ab dem Jahr 2006 zwischen
Dortmund und Düsseldorf pendeln. Es konnte herausgearbeitet werden, dass der Metrorapid weder aus
verkehrs- noch aus industriepolitischer Sicht mit öffentlichen Mitteln gefördert werden sollte. Die
Studie zeigte nachfolgend auf, welche Anreizstrukturen auf politischen Märkten existieren, die dazu
führen, dass sich volkswirtschaftlich ineffiziente Vorhaben durchsetzen können.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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