Ökonomische Bildung in Aus-, Fort- und Weiterbildung
Schülerunternehmen
Ökonomische Bildung als Bestandteil von Allgemeinbildung gewinnt im ersten Bildungsweg zunehmend an Bedeutung. Dementsprechend wurden an vielen Schulen
Projekte ins Leben gerufen, durch die immer mehr junge Menschen insbesondere mit dem Gegenstandsbereich der Ökonomie in Kontakt kommen sollen. Ein unter
allgemeindidaktischen Aspekten fruchtbares und unter fachdidaktischen Aspekten herausforderndes Projekt ist das Schülerunternehmen. In deutschen Schulen
werden zurzeit weit mehr als 500 dieser Schülerunternehmen betrieben, in denen häufig aufgrund einer unzureichenden curricularen Verankerung sowie einem
Mangel an konzeptionellen Grundlagen Zielsetzungen zum Teil unklar bleiben und eine Rückbindung an ein Gesamtkonzept ökonomischer Bildung nicht
erkennbar wird und somit das Tun in einem Schülerunternehmen häufig ohne Not auf die kontextfreie Aneignung von beruflichen Qualifikationen
beschränkt bleibt.
Eben diese Rückbindung des Projektes Schülerunternehmen an fachdidaktische Grundsätze einer ökonomischen Bildung zur Optimierung der
Potenziale dieser methodischen Großform stellt die Herausforderung dar, die im Rahmen dieses Projektes angegangen werden soll. Das Projekt soll einen Beitrag
dazu leisten, zu klären, ob und unter welchen Voraussetzungen Schülerunternehmen einen "didaktischen Mehrwert" zur Förderung
ökonomischer Entscheidungs- und Handlungskompetenz zu leisten im Stande sind und wo die Grenzen der Aktionsform liegen.
Beteiligte Wissenschaftler:
|