Unternehmungsnetzwerke verkörpern die weltweit am stärksten wachsende Organisationsform für unternehmerische Aktivitäten sowohl im
Business to Consumer- wie auch im Business to Business-Bereich. Der große Erfolg in Dienstleistung, Handwerk, Handel und Distribution basiert im Wesentlichen
auf zwei Konstruktionsprinzipien:
Dezentrale Managementverantwortung: Die Betriebsstätten des Netzwerkes sind rechtlich selbständig und können innerhalb klar definierter Grenzen autonom
entscheiden sowie flexibel, kundennah agieren. Das hohe Motivationspotenzial des Unternehmers 'vor Ort' muss im Gegensatz zu hierarchischen Filialsystemen nicht erst
künstlich herbei 'geführt' werden, sondern liegt in der Natur des Kooperationssystems.
Zentralisierte/effizienzorientierte Steuerung des Systemhintergrundes: Im Unterschied zu ungebundenen Solitären und klassischen Verbundgruppen sorgt eine Managementzentrale für ein
effizientes Kostenmanagement, die kon sequente Nutzung moderner Technologien und die Bündelung zersplitterter Machtpotenziale. Vor allem sorgt der
Systemkopf für die Entwicklung und perma nente Verbesserung der kundenorientierten Systemdienstleistungs-Konzeption.
Das Besondere der Unternehmungsnetzwerks ist letztlich, dass es die Vorteile von Markt und Hierarchie miteinander kombiniert, die aus der Dezentralität der
operativen Arbeit durch Unternehmer in Kundennähe und einem effizient organisierten System hintergrund resultieren. Das ist offenbar genau das, was die
Verbraucher von ihren Angebotssystemen erwarten: eine individuelle Behandlung vor Ort bei geringen Kosten und großer Systemkompetenz.