Theologische Sprachlehre
Analogielehre - Verkündigung - Kerygmatische Theologie
Leitendes Ziel für die Ausformulierung einer theologischen Sprachlehre bildete die Vision einer neuen "Theologie der Verkündigung", die sich sowohl mit den
Grundlagendebatten der hermeneutischen Philosophie und als auch mit den inzwischen standardisierbaren Einsichten der Sprachphilosophie (insbesondere der Sprechakttheorie)
und darüber hinaus mit den neuen Möglichkeiten einer medialen Welt auseinanderzusetzen hatte. Dabei steht unter dem Druck der Medialität das Konzept
einer theologischen Sprachlehre unter der Überschrift eines Wirklichkeitsbezuges der Rede von Gott vor neuen Herausfoderungen, die man ohne Übertreibung als
dritten "turn" der Gegenwartsphilosophie bezeichnen kann.
Der unverkennbaren Sprachlosigkeit der
Theologie sollte erstens durch eine systematische Reflexion auf die Bedingungen religiöser Rede und die Konstituenten theologischer Wahrheitsfähgikeit Abhilfe
verschafft werden. Eine Schlüssfunktion hatte dabei die Revitalsierung des klassischen Analogiekonzeptes inne. Zweitens galt es, in Auseinandersetzung mit poetischen
Entwürfen aller Epochen zur einer neuen theologischen Sprachfähigkeit beizutragen.
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