Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Forschergruppen
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Rechtsfragen kommunaler Arbeitsmarktpolitik
Arbeitslosigkeit ist in den
letzten Jahren zu einem großen Problem für die Kommunen
geworden. Hohe Arbeitslosenzahlen und Leistungskürzungen im Bereich der Bundesanstalt
für Arbeit haben zu einer starken Belastung
der kommunalen Sozialhilfekassen geführt.
Kreise, Städte und Gemeinden
reagieren, indem sie sich zunehmend der Arbeitsmarktpolitik annehmen: Sie
beraten und vermitteln Arbeitslose, zahlen Zuschüsse zu Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen,
führen Qualifizierungsmaßnahmen durch und gründen
Beschäftigungsgesellschaften.
Das birgt zahlreiche Konflikte: Arbeitslosen, die angebotene Arbeitsgelegenheiten
ablehnen, droht Kürzung oder gar Streichung der Sozialhilfe. Private
Unternehmen vor Ort beklagen eine Konkurrenz durch kommunale Beschäftigungsgesellschaften.
Und im Verhältnis zwischen Kommunen und Arbeitsämtern werden häufig
Reibungsverluste und "Verschiebebahnhof-Effekte" moniert. Gleichwohl gibt
es kaum rechtliche Regelungen, die sich speziell mit kommunaler Arbeitsmarktpolitik
befassen. Die Arbeit von Harks beleuchtet die rechtlichen Vorgaben und Grenzen der
kommunalen Aktivitäten. Es wird untersucht, inwieweit es überhaupt Aufgabe der
Kommunen ist, auf den Arbeitsmarkt einzuwirken, und welche rechtlichen
Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit den Arbeitsämtern gelten. Ausführlich
werden die Vorgaben dargestellt, die sich aus den Vorschriften über die Hilfe zur Arbeit im
Bundessozialhilfegesetz ergeben. Abschließend werden die tatsächlich von der kommunalen
Praxis gewählten Organisationsformen
und Instrumente rechtlich eingeordnet und deren
Grenzen aufgezeigt. Dabei
geht es unter anderem um die Vorgaben für kommunale
Beschäftigungsgesellschaften,
die sich aus dem Gemeindewirtschaftsrecht ergeben, und
um die Frage, inwieweit
Kommunen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge
Arbeitsmarktgesichtspunkte
berücksichtigen dürfen.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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