Fachbereich 07 - Psychologie und Sportwissenschaft
Psychologisches Institut III - Methodenlehre, Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie
AE Bromme

Rezipientenorientierung bei der netzgestützten,
schriftlichen Kommunikation zwischen Experten und Laien:
Die Illusion der Evidenz

In dem Projekt werden die Schwierigkeiten der Experten-Laien-Kommunikation unter der Bedingung asynchroner Interaktion in Computernetzen untersucht. Als Expertisedomäne wird der Grenzbereich zwischen Pharmazie und Medizin ausgewählt. Es wird eine Variante der netzbasierten Wissenskommunikation experimentell simuliert, die es im Internet häufig gibt: Fachleute aus dem Gesundheitsbereich beantworten schriftlich Anfragen von Laien und haben dabei sehr wenig Informationen über den Wissenshintergrund des Rezipienten bzw. der Zielgruppe zur Verfügung. Auf der theoretischen Ebene bezieht sich das Projekt auf psycholinguistische Theorien zur mündlichen Interaktion und erprobt deren Übertragbarkeit auf die computervermittelte Kommunikation.

Drittmittelgeber:

DFG im Rahmen des Schwerpunktprogramms 'Netzbasierte Wissenskommunikation in Gruppen'

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Rainer Bromme, Dr. Regina Jucks, Dipl.-Psych. Anne Runde, Dipl.-Psych. Marc Stadtler

Veröffentlichungen:

Bromme, R. & Jucks, R. (2001). Wissensdivergenz und Kommunikation: Lernen zwischen Experten und Laien im Netz. In F. W. Hesse und H. F. Friedrich (Hg.) “Partizipation und Interaktion im virtuellen Seminar” (S. 81 - 103). Münster: Waxmann.

Jucks, R., Bromme, R. & Runde, A. (2003). Audience Design von Experten in der netzgestützten Kommunikation: Die Rolle von Heuristiken über das geteilte Vorwissen. “Zeitschrift für Psychologie, 211, (2),” 60 - 74