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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Medizinische Klinik und Poliklinik C Albert Schweitzer Str. 33 48149 Münster Direktor: Univ. Prof. Dr. Günter Breithardt |
Tel. (0251) 83-47617
Fax: (0251) 83-47864 e-mail: breithg@uni-muenster.de www: http://medc.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Neuroimmunmodulation / Herztransplantation
Die Behandlungsmöglichkeiten der schwerstgradigen Herzinsuffizienz sind durch
die Möglichkeiten der
Herztransplantation entscheidend verändert worden.
Gleichzeitig ist jedoch eine lebenslange Immunsuppression / -modulation erforderlich,
die zu weitreichenden Veränderungen der
kardiovaskulären Regulation und
Funktion führt. Wichtige Marker der Herzinsuffizienz sind die Vasopeptide ANP und BNP, die mit ihren
Plasmaspiegeln als gute prognostische Marker des schweren Krankheitsbildes gelten. Mit der Beseitigung der
akuten schweren Herzinsuffizienz durch die Transplantation wäre daher eine Normalisierung dieser
Plasmaspiegel zu erwarten. In einer klinisch kontrollierten Verlaufsstudie wurde an 13 Patienten mit
trnsplantiertem und damit denerviertem Herzen geprüft, wie sich diese vasoaktiven Peptide im
12. Jahr nach einer
Herztransplantation verhalten. Alle Patienten wiesen
eine gute / normale linksventrikuläre Transplantatfunktion auf, eine erst- bis zweitgradige
Abstößungsreaktion wurde passager in 2 Fällen beobachtet, außerdem in 2
Fällen eine nicht
interventionsbedürftige Einengung
einer Herzkranzarterie. Die biochemischen Verlaufskontrollen zeigten, daß sich trotz dieser
Normalisierung der linksventrikulären Funktion die stark erhöhten Spiegel des ANP
während des 1. Jahres nur geringfügigverminderten, insgesamt also strk erhöht blieben. Die
BNP-spiegel nahmen hingegen bereits im 1. Monat nach der Transplantation ab,
erreichten jedoch während des 1. Jahres nicht
den Normbereich. Somit zeigt sich, daß die kardiovaskuläre Regulation, für die die
vasoaktiven Peptide wichtige Marker darstellen, nicht allein von der kardialen Hämodynamik
abhängt. Unter Berücksichtigung der Literatur sind Zusammenhänge mit der Denervierung
und
Immunmodulation zu diskutieren.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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