Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
|
Institut für Arterioskleroseforschung an der Universität Münster Domagkstraße 3 48149 Münster Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. med. Gerd Assmann |
Tel. (0251) 83-47 222
Fax: (0251) 83-47 225 e-mail: assmann@uni-muenster.de www: http://ear001.uni-muenster.de/index.html |
|
Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
||||
Neue therapeutische Ansätze
Ergänzend zu den
Untersuchungen zur Regulation des Zellzyklus und des Gefäßremodelings wurden
präklinisch und klinisch neue Therapiestrategien verfolgt. Diese umfassen die Prävention der
Restenose nach Angioplastie durch die lokale Katheter-Applikation von Genen, Proteinen und bereits
zugelassenen Medikamenten (hier insbesondere c-.type natriuretic protein CNP bzw. sein Gen), die
therapeutische Induktion einer Gefäßneubildung (Angiogenese) und den Versuch der Regeneration
des Myokards nach Myokardinfarkt. Die Untersuchungen zur Prävention der Restenose nach
Angioplastie werden derzeit durch die Ernst und Berta Grimmke-Stiftung und das Interdisziplinäre
Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) gefördert. Für diese Untersuchungen wurde eigens
die 2D-Elektrophorese zur Durchführung von Proteomik-Untersuchungen zur Beurteilung von
Expressionsmustern in Gefäßen nach verschiedenen Therapien etabliert. Die therapeutische
Angiogenese wurde präklinisch im Schweinemodell mit interventionellen
Gefäßverschlüssen untersucht. Hier zeigte sich, dass zum einen bei lokaler Applikation in die
Gefäßwand bereits geringste Mengen des therapeutischen Gens ausreichen, im Gegensatz zur
Applikation in den Skelett- oder Herzmuskel (Nikol et al. J Acta Physiol Scand 2002, Nikol et al. J
Endovasc
Ther 2002). Hierfür wurde der nichtvirale Gentransfer eigens für Gefäßzellen optimiert
(Pelisek et al. J Mol Med 2002). Weiterhin fand sich ein differentieller Effekt für den
angiogenetischen
vascular endothelial growth factor (VEGF)für unterschiedliche Arterien, was sich am ehesten durch die
unterschiedliche entwicklungsgeschichtliche Abstammung der Arterien erklären läßt (Shimizu
et al. Current Med Chem 2002). Neben der präklinischen Forschung zur Angiogenese wurde die
Genehmigung einer klinischen Gentherapie-Studie zur Behandlung der peripheren arteriellen
Verschlußkrankheit im Stadium IV erhalten. Für die Untersuchungen zur Regeneration des
Myokards durch Knochenmarksstimulation mit Wachstumsfaktoren wurde eigens ein
Maus-Myokardinfarktmodell in der Maus etabliert. Endpunkte sind die Evaluation der Herzfunktion und der
Neigung zu Arrhythmien in Kooperation mit der Zentralen Projektgruppe Z2 des SFB "Herzinsuffizienz und
Arrhythmie".
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
||||