Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
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Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt H1:
Aberrant exprimierten Rezeptor-Tyrosin-Kinasen der erbB-Familie (Epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor
EGFR, c-erbB-2, c-erbB-3 und c-erbB-4) kommt eine zentrale Rolle in der Tumorzellproliferation und
-migration des Mammakarzinoms zu. Durch die Dimerisierung und gegenseitige Phosphorylierung entstehen
an den Rezeptoren Bindungsstellen für Adapterproteine der intrazellulären Signaltransduktion.
Dominierender Dimerisierungspartner ist das c-erbB-2. In den bislang durchgeführten Untersuchungen
wurde nicht systematisch nach Genen gesucht, die zusätzlich zum c-erbB-2-Rezeptor in
Mammakarzinomzellen überexprimiert oder supprimiert werden. Insbesondere die Frage nach
Bindungspartnern des c-erbB-2 sowohl extrazellulär, z.B. Liganden, als auch intrazellulär, und
damit die Signaltransduktion betreffend, ist dabei nicht unter Berücksichtigung des
Phosphorylierungsstatus des c-erbB-2 angegangen worden. Im Rahmen des beantragten Projekts soll
ausgehend von humanen Mammakarzinomzellinien und ihrer gentechnisch veränderten Varianten mit
definierter EGFR und c-erbB-2-Expression der Einfluss unterschiedlicher Heterodimere und
Phosphorylierungszustände der Heterodimerpartner auf die differentielle Genexpression mittels der
Methode der Suppression Subtractive Hybridization sowie massenspektrometrischer Methoden
(Matrix-Assisted-Laser-Desorption-Ion-Massenspektrometrie MALDI-MS, Post-Source-Decay-MALDI und
Elektrospray-Massenspektrometrie) untersucht werden. Langfristiges Ziel der Untersuchungen ist die
Erarbeitung spezifischer Genexpressionsmuster in prämalignen Läsionen und primären
Mammalkarzinomen, um weitergehende Aussagen über die Tumorinitiation machen zu können,
als auch langfristig Patientenrisikogruppen zu definieren, welche von einer spezifischen Therapie profitieren
könnten.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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