Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt G3:
Nach den Leukämien sind Hirntumoren die häufigsten bösartigen Erkrankungen des
Kindesalters. Medulloblastome und Ependymome machen zusammen mindestens 35% der bösartigen
Hirntumoren des Kindesalters aus. Trotz stetiger Verbesserungen in der klinischen Betreuung von Kindern mit
diesen Tumoren ist die Aussicht auf eine vollständige Heilung gering und das Wiederauftreten der
Erkrankung wird nur in den wenigsten Fällen überlebt. Verläßliche molekulare
Marker, die dabei helfen können die Tumoren in diagnostische, prognostische und/oder therapeutische
Subgruppen einzuteilen, gibt es bislang nicht. Dies ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen,
daß die molekulargenetischen Grundlagen dieser beiden Tumortypen weitgehend unklar sind. Durch eine
Kombination der molekulargenetischen "Screening-Verfahren" CGH (Comparative Genome Hybridization)
und RLGS (Restriction Landmark Genomic Scanning) sollen amplifizierte Genloci identifiziert und weiter
charakterisiert werden. Gene der kürzlich beschriebenen Amplica auf 5p und 11q in Medulloblastomen
sowie Zugewinne auf den Chromosomen 1q und 9 in Ependymomen des Kindesalters sollen rasch und effizient
kloniert werden. Durch Expressionsanalysen soll eine Beteiligung von Amplifikationen an der Pathogenese von
Medulloblastomen und Ependymomen (insbesondere anaplastischen Ependymomen) überprüft
werden. Durch eine Korrelation der molekularbiologischen Ergebnisse mit klinischen Daten sollen die
vorgeschlagenen Untersuchungen helfen, neue molekulare Marker bzw. therapeutische Zielgene in diesen
Tumoren zu identifizieren.
Beteiligter Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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