Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
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Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt G4:
Stabile Zellinien sind unverzichtbare Modelle der onkologische Forschung. Auf dem Gebiet der Hirntumoren
existieren zahlreiche Zellinien von malignen Gliomen (Grade III und IV), während von den 62
gutartigen Tumortypen (Grade I und II), die in der WHO-Klassifikation gelistet werden, bisher praktisch
keine Zellinien etabliert werden konnten. Ein wesentlicher Grund für das Fehlen dieser Zellinien liegt in
ihrer in-vitro-Seneszenz begründet, während maligne Tumoren oft immortal sind. Wir wollen
deshalb frühe Passagen gutartiger menschlicher Hirntumoren mit zwei alternativen Methoden
immortalisieren und dadurch Zellinien etablieren. Zum einen soll das Gen für hTERT (Human
Telomerase Reverse Transcriptase), die wesentliche Telomerase-Komponente, zum anderen ein Onkogen (E1a,
SV40-large-T oder v-myc) unter Kontrolle eines induzierbaren (Tetrazyklin-abhängigen, konditionellen)
Promotors stabil transfiziert werden. Die Expression und Aktivität der hTERT wird in den Zellklonen
durch quantitative Echtzeit-RT-PCR bzw. durch einen semiquantitativen TRAP-Assay (Telomeric Repeat
Amplification Protocol) bestimmt. Die Untersuchung der Regulation des Onkogens im reprimierten Zustand
(Anwesenheit von Tetrazyklin) und im aktivierten Zustand (Abwesenheit von Tetrazyklin) erfolgt durch
Immunoblotting. Immortalisierte Klone werden phänotypisch (Morphologie, Immunzytochemie,
Proliferation) und genotypisch (comparative genomische Hybridisierung) mit dem Ursprungstumor (Biopsat)
und ggf. mit den nicht-transfizierten Zellen verglichen. Im Falle der konditionellen Immortalisierung werden
die Klone zudem im reprimierten und aktivierten Zustand des Onkogens miteinander verglichen. Wir erhoffen
uns von den Experimenten, für verschiedene gutartige Hirntumoren erstmals standardisierte
experimentelle Modelle zu etablieren.
Beteiligter Wissenschaftler:
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