Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt F4:
Mit Ausnahme der transitorischen ischämischen Attacken ist die Wiederherstellung von Funktionen nach
fokalen Läsionen im Gehirn nicht auf die Erholung des lädierten Gewebes
zurückzuführen, sondern weitgehend auf eine funktionelle und strukturelle Reorganisation.
Ziel dieses Projektes ist es, zum einen anhand eines Tiermodells und zum anderen am autoptisch entnommenen
menschlichen Hirngewebe zu untersuchen, welche molekularen Veränderungen diesen, nach einer
Läsion auftretenden, plastischen Vorgängen zugrunde liegen. Hierbei werden durch
Genexpressions-Makroarrays und quantitative RT-PCR Veränderungen im Expressionsprofil definierter
Cortexareale ipsi- und kontralateral zu einer experimentell induzierten Läsion im motorischen
Vorderpfotenareal der Ratte bzw. -im menschlichen Autopsiegewebe- zu corticalen Infarkten im
Mediastromgebiet detektiert. Diese Ergebnisse sollen sodann auf Proteinebene verifiziert werden. Weiterhin
wollen wir in einem tierexperimentellen Parallelansatz untersuchen, inwiefern die Expressionsprofile der
entsprechenden Cortexareale gebrauchsabhängig (d.h. durch vermehrten bzw. verringerten Gebrauch der
gesunden bzw. kranken Pfote) zu modulieren sind. Ferner wollen wir die Effekte einer komplexen und
stimulierenden Umgebung (sog. enriched environment) auf das Expressionsmuster der jeweiligen Cortexareale
in lädierten und intakten Tieren untersuchen. Bei den letzten zwei Ansätzen geht es
zusätzlich um die Frage, inwieweit derartige Manipulationen einen positiven Effekt auf die funktionelle
Erholung der Tiere haben.
Beteiligte Wissenschaftlerin: Veröffentlichungen: |
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