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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt D20:
Zytoprotektive Proteine spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellschädigung und -regeneration,
Apoptose und Inflammation nach einer Organtransplantation. Besonders bei der
Nierentransplantatschädigung im Rahmen der Ischämie/Reperfusionsphase und bei einer akuten
Abstossung ist die Expression solcher Proteine nachweisbar. Immunsuppressiva können die Synthese
aber blockieren und zu einer Fehlregulation beitragen. Auf der anderen Seite verursachen zytoprotektive
Proteine, die von einwandernden Monozyten stark exprimiert werden, eine solche Veränderung des
Zellüberlebens, daß die schädigenden Zellen lange im Transplantat überleben und
ggf. gegen zytotoxische Immunsuppressiva resistent werden. Exemplarisch soll die Bedeutung des
Hitze-Schock-Proteins-70 (Hsp-70) und der Hämoxygenase-1 (HO-1) als Schutzproteine nach einer
Nierentransplantation untersucht werden. Für die HO-1 konnte bereits gezeigt werden, daß eine
Entzündung durch Stimulation des Enzyms hemmbar ist, und daß bei der Herz- und
Lebertransplantation eine Organschädigung durch Ischämie oder Rejektion fast komplett durch
eine Enzym-induktion zu inhibieren ist. Wir wollen die Rolle von Hsp-70 und HO-1 als wichtige
zytoprotektive Proteine in vitro an Monozyten/Makrophagen (Mf) und
Tubulusepithelzellen, in einem Transplantationsmodell der Ratte und an menschlichen Biopsien untersuchen.
In der Zellkultur werden verschiedene Trigger sowie Immunsuppressiva auf eine Induktion oder Hemmung
von HO-1 und Hsp-70 hin untersucht. Außerdem soll nach gezielter Induktion oder Hemmung die
Apoptose und Zytokinsynthese der Zellen analysiert werden. Im Tiermodell wird das
Transplantatüberleben, das Muster der Zellschädigung und des Leukozyteninfluxes nach
Induktion bzw. Blockierung der HO-1 untersucht. An Transplantatbiopsien von Patienten wird
überprüft, ob eine histologische Detektion der Proteine prognostische Aussagen ermöglicht,
und ob bei alten Spendernieren die Expression verändert ist.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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