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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt D16:
Neuere Ergebnisse belegen, dass Proteasen wie Mastzell-Tryptase oder Thrombin als Signalmoleküle
über die spezifischen Aktivierung von G Protein gekoppelten Protease-aktivierten Rezeptoren (PARs)
wichtige Funktionen wie Entzündung, Wachstum, Apoptose und Motilität beeinflussen.
Wir konnten bislang zeigen, dass PAR2 die Freisetzung von Neuropeptiden wie SP und CGRP in sensorischen
Nervenfasern induziert und die neurogene Entzündung in zahlreichen peripheren Organen reguliert.
Eigene Untersuchungen konnten weiterhin darlegen, dass PAR2 in zahlreichen Zellen, u.a. der Haut,
exprimiert wird, die bei der neurogenen Entzündung eine entscheidende Rolle spielen. Die intrakutane
Applikation von PAR2-Agonisten führt zu einer stark vermehrten Ödembildung und Rekrutierung
von neutrophilen Granulozyten in vivo, was auf eine proinflammatorische Rolle für PAR2 bei
entzündlichen Dermatosen hinweist. Am Maus-Modell der neurogenen Entzündung der Haut soll
daher herausgearbeitet werden, ob Defekte bei der Initiierung oder Termination der neurogenen
Entzündung zu unkontrollierten entzündlichen Reaktionen führt. Aufbauend auf diese
Vorarbeiten sollen mit Hilfe von Wildtyp bzw. PAR2 knockout Mäusen (a) die Mechanismen, die zur
Initiation bzw. Termination der neurogenen Entzündung führen, weiter charakterisiert werden,
und (b) am Modell der experimentell-induzierten Kontaktallergie der Maus untersucht werden, ob PAR2
Agonisten in der Lage sind, die Entzündungsreaktion bei Hauterkrankungen in vivo zu
regulieren. Neue Erkenntnisse über die Bedeutung von PAR2 beim Mechanismus der neurogenen
Entzündung am Modell der Haut werden 1) ein besseres Verständnis über die
Pathophysiologie dieser Erkrankungen hervorbringen und sollen 2) neue pharmakotherapeutische
Möglichkeiten zur Behandlung von akuten bzw. chronischen Entzündungen, z.B. durch
Modulatoren von Protease-aktivierten Rezeptoren, hervorbringen.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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