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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt C18:
Porphyromonas gingivalis ist als einer der hauptpathogenen Keime an der entzündlichen
Destruktion des Zahnhalteapparates im Verlauf einer Parodontitis beteiligt. Für die hohe Virulenz von
P. gingivalis wird u. a. dessen komplexes proteolytisches System verantwortlich gemacht.
Erste Untersuchungen zeigen, dass innnerhalb dieses Systems eine hohe genetische Heterogenität
besteht, deren Ursache und Funktion nicht bekannt sind. Neben P. gingivalis assoziierten
Faktoren könnte auch eine gegen P. gingivalis unzureichende humorale
Immunabwehr für die klinisch zu beobachtende individuell unterschiedliche Progredienz
P. gingivalis-assoziierter Parodontitiden verantwortlich sein. Ziel des Projektes ist es, die
Häufigkeit und die Einflußfaktoren von Mutationen in ausgewählten Protease-kodierenden
Genen (pepO, gdh, hagB, rgpA, prtC und pgI) mittels
Sequenzanalyse und/oder Mikroarrays in vitro (Subkultivierung unter stressinduzierenden Bedingungen) und
in vivo (in Longitudinalstudien gewonnene P. gingivalis Isolate) zu untersuchen. Die in vitro
generierten bzw. in vivo identifizierten P. gingivalis Mutanten sollen in verschiedenen
Zellkulltursystemen hinsichtlich virulenzdeterminierender Faktoren wie Adhärenz, Invasion und
Induktion apoptotischer Prozesse untersucht werden. Die Proteasen der in vivo und/oder in vitro als virulent
identifizierten P. gingivalis Mutanten sollen sequenziert, kloniert und in Protease-negativen
Escherichia coli Stämmen exprimiert werden. Die Analyse der gegen diese rekombinanten
P. gingivalis Proteasen gerichteten lokalen und systemischen humoralen Immunantwort soll in
klinischen Longitudinalstudien Aufschluß über die Immunogenität und die Effizienz der
humoralen Immunantwort geben. Mittels rekombinanter Antikörper gegen diese
P. gingivalis Proteasen soll analysiert werden, ob eine Steigerung der Opsonisation und
Phagozytoserate in vitro möglich ist.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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