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Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt B12:
Die Pathogenese der Herzhypertrophie und Herzinsuffizienz als Komplikation der arteriellen Hypertonie ist
möglicherweise multifaktoriell. Neben der mechanischen Belastung des Myokards scheint ein
funktionelles Ungleichgewicht verschiedener lokaler Faktoren zur Regulation des Zellwachstums im Herzen
eine wichtige pathophysiologische Rolle zu spielen. Ein früher Marker für die Herzhypertrophie
ist die erhöhte kardiale Bildung der natriuretischen Peptide, atriales (ANP) und B-Typ natriuretisches
Peptid (BNP). Deren spezifischer Rezeptor, die membranständige Guanylyl Cyklase A (GC-A)
wird in Gefäßen, Niere, Nebenniere und auch im Herzen selbst, auf Kardiomyozyten und
benachbarten Fibroblasten exprimiert. In Einklang mit publizierten Befunden beobachten wir an kultivierten
Kardiomyozyten und kardialen Fibroblasten wachstumshemmende Effekte von ANP und BNP. Vermutlich
haben diese Peptidhormone neben ihren bekannten endokrinen Effekten (Vasodilatation, Natriurese) auch
autokrine/parakrine Wirkungen im Herzen selbst, so daß sie durch Hemmung von Prozessen, die zur
Herzhypertrophie und kardialen Fibrose führen, einen protektiven Effekt ausüben. Klinische
Studien belegen, daß die blutdrucksenkenden und natriuretischen Effekte von ANP und BNP in Patienten
mit Herzhypertrophie/Herzinsuffizienz deutlich vermindert sind, möglicherweise durch eine Hemmung
der GC-A. Es ist zu vermuten, daß dies weiterhin mit Veränderungen des Rezeptors im Herzen
selbst einhergeht, was wiederum die Entwicklung der Herzhypertrophie und Fibrose beschleunigen
könnte. In dem vorliegenden Projekt sollen die kardialen Effekte der natriuretischen Peptide und ihre
Bedeutung bei der Entwicklung der Herzhypertrophie eingehend charakterisiert werden. Basis des Projektes
bilden drei Maus-Modelle, in denen der ANP-Rezeptor genetisch, systemisch oder gewebespezifisch deletiert
wurde.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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