Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt B11:
Die durch Staphylococcus aureus (S. aureus) ausgelöste Endokarditis ist eine
fulminant und oft deletär verlaufende Erkrankung. Dem Pathomechanismus liegt primär eine
Schädigung der Endothelzell-Gefäßwandauskleidung zugrunde. An das freigelegte
Subendothel lagern sich Thrombozyten an. Proteine der Matrix des Plasma und die Thrombozyten bilden
gemeinsam den Nidus für eine konsekutive Kolonisierung für Staphylokokken aus der Blutbahn.
Alleinige antimikrobielle Therapie versagt oft, da es zur Bildung von Klappenvegetationen kommt und
wirksame suffiziente Spiegel von antimikrobiellen Substanzen wegen der schlechten Durchblutung des
Klappengewebes und der schlechten Penetration in die Klappenvegetationen nicht erreicht werden
können. Das Projekt beruht auf der natürlichen Funktion von Thrombozyten, sowohl an die
geschädigte Gefäßwand, als auch an Staphylokokken zu binden. Antibiotika werden in
Thrombozyten enkapsuliert, welche diese Medikamente am Ort der Infektion im direkten Kontakt mit den
Bakterien dann freisetzen. Diese Thrombozytenpräparationen werden anschließend in
vitro bezüglich ihrer antimikrobiellen Aktivität und in einem experimentellen
Endokarditis-Modell in der Ratte zur Evaluierung der Beeinflußbarkeit klinischer invasiver
S. aureus-Infektionen untersucht. Übergreifendes Ziel ist es, die potentielle klinische
Anwendbarkeit dieses neuartigen Verfahrens zu evaluieren.
Beteiligte Wissenschaftler:
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