Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Domagkstrasse 3 48143 Münster Direktor: Univ.-Prof. Dr. E. Harms |
Tel. (0251) 83-58695/6
Fax: (0251) 83-52946 e-mail: izkf.muenster@mednet.uni-muenster.de www: http://www.izkf.uni-muenster.de/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Projekt B10:
Bei Patienten mit Vorhofflimmern bestehen häufig Zeichen myokardialer Ischämie trotz
morphologisch unauffälliger Koronargefäße. Als pathophysiologische Grundlage wurde
eine gestörte myokardiale Perfusion und Flussreserve diskutiert und in frühere Studien
nachgewiesen, bislang jedoch in-vivo nicht hinreichend quantifizierend untersucht. Von besonderer
pathophysiologischer und klinischer Bedeutung ist dabei die Frage, inwieweit eine gestörte
Perfusion(sreserve) während Vorhofflimmern durch verschiedene Interventionen reversibel ist. Die
Normalisierung einer gestörten myokardialen Perfusion (sreserve) durch Regulierung von Herzfrequenz
und/oder Zykluslängen-Varianz oder nach Wiederherstellung des Sinusrhythmus hätte somit
große klinische Relevanz und potentielle Bedeutung für die Langzeitprognose von Patienten mit
Vorhofflimmern. Ziel des Forschungsprojektes ist es, bei Patienten mit Vorhofflimmern den myokardialen
Blutfluss und die Flussreserve nicht-invasiv mittels Positronen-Emissions-Tomographie und radioaktiv
markiertem Wasser (H215O-PET) quantifizierend zu untersuchen. Die
Untersuchungen erfolgen während Vorhofflimmern sowie 3 Monate nach Wiederherstellung des
Sinusrhythmus. Dabei werden Messungen des Blutflusses in Ruhe sowie unter pharmakologischer Belastung
mit Adenosin (Flussreserve) durchgeführt und mit Ergebnissen der intrakoronaren
Doppler-Draht-Technik bzw. der Kontrast-Echokardiographie verglichen. Im Rahmen der
H215O-PET und der Doppler-Draht-Technik erfolgen zusätzliche Messungen
des Blutflusses unter Modulation von Herzfrequenz und Zykluslängen-Varianz, um deren Einfluss auf
die myokardiale Perfusion während Vorhofflimmern zu untersuchen. Zudem wird durch Messungen von
vasoaktiven Peptiden (ANP, BNP, Endothelin, Vasopressin) und Sympathikusaktivität
(Plasma-Katecholamine) der Einfluss neurohumoraler und adrenerger Stimulation auf die myokardiale
Perfusion(sreserve) bei Vorhofflimmern untersucht.
Beteiligte Wissenschaftler:
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